Ernährung
"Kein Verzicht nötig, wenn die Ernährung ausgewogen ist"
Bereits in der Schule beschäftigte sich Michaela Rohrmoser aus Siezenheim intensiv mit dem Thema Ernährung. Richtig schlagend wurde es dann mit der Diagnose Fructoseintoleranz, die die 28-Jährige vor einigen Jahren bekam. Ab diesem Zeitpunkt vertiefte sie sich in dieses Thema noch mehr und machte es auch zum Nebenberuf. Als diplomierte Ernährungstrainerin und mit ihrem Unternehmen "Foodie-Therapy" geht es ihr um die richtige Balance beim Essen und darum gutes Essen wieder richtig zu genießen. Außerdem geht Rohrmoser näher auf den bekannten Jojo-Effekt ein.
SIEZENHEIM. Mal ein Schnitzel hier, mal einen Burger da – das alles kann man ohne schlechtes Gewissen genießen, betont die diplomierte Ernährungstrainerin Michaela Rohrmoser aus Siezenheim:
"Wenn man sich aber ansonsten die meiste Zeit über gesund und ausgewogen ernährt."
Die 28-Jährige beschäftigt sich bereits seit über zehn Jahren mit dem Thema Ernährung. Aufgrund der Diagnose Fructoseintoleranz musste sie lange Zeit auf viele Nahrungsmittel verzichten und vertiefte sich noch mehr in das Thema, das sie bereits während der Schulzeit intensiv beschäftigte.
"Foodie" – Person, für die
gutes Essen eine hohe Bedeutung hat
Hauptberuflich arbeitet die gebürtige Saalbacherin in der Raphael-Apotheke in Maxglan. Doch sie wollte auch mit ihrer Leidenschaft, was die Ernährung angeht, den Menschen helfen und machte nebenbei eine Ausbildung in der Vital-Akademie in Henndorf zur Ernährungstrainerin.
"Mein Fokus liegt auf einer zuckerfreien, kohlenhydratarmen Ernährung",
erklärt Rohrmoser, die aber auch hervorhebt: "Eine gesunde Lebensweise bedeutet nicht automatisch Verzicht." Durch ihre Tätigkeit in der Apotheke bekommt sie täglich vor Augen geführt, wie die Menschen sich immer weiter von einer natürlichen, gesunden Ernährung entfernen. Deshalb hat sich auch ihren Foodblod "Foodie-Therapy" gestartet. Zum Namen erklärt die frischgebackene Mutter eines Sohnes: "Der Begriff 'Foodie' beschreibt eine Person, die viel Wert auf ein gutes Essen legt. 'Therapy' bedeutet, dass gutes Essen viel heilen kann und in Kombination steht das Ganze für Spaß an einer gesunden Lebensweise mit dem Effekt der 'Heilung'."
Immer mehr wollen eine Ernährungsberatung
Rohrmoser bietet ihre Beratungen in einem eigenen Raum in der Raphael-Apotheke an. Sie merkt, dass immer mehr Menschen eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen:
"Es dauert aber etwas, bis sich viele über den Punkt hinaus wagen, an dem sie sagen, ich brauche Hilfe. Dann aber merken sie sehr schnell, dass die Beratung ihnen gut tut."
Die diplomierte Ernährungstrainerin arbeitet mittels Bioelektrische Impedanzanalyse und hat dafür eine spezielle Waage in ihrem Beratungsraum, die es im gesamten Bundesland nur ganz selten gibt. Dabei wird die Körperzusammensetzung gemessen und die Menschen bekommen genaue Daten über Fettmasse, fettfreie Masse, sprich Muskeln, sowie über die Körperzellmasse und Körperwasser. Aufgrund der kürzlichen Geburt ihres Sohnes wird Rohrmoser erst gegen Ende des Frühlings wieder mit ihren Beratungen beginnen.
Wenn der Jojo-Effekt einen verzweifeln lässt
Das häufigste Problem in der Beratung ist laut der 28-Jährigen der bekannte Jojo-Effekt. Damit bezeichnet man eine unerwünschte und schnelle Gewichtszunahme nach einer Diät und einer Gewichtsabnahme.
"Viele sind schon sehr verzweifelt, wenn sie schon drei, vier Diäten durchprobiert haben und dann zur Beratung kommen. Von diesen klassischen Diäten ist ganz klar abzuraten. Eine Umstellung der Ernährung muss einerseits langfristig passieren und gehört andererseits individuell angepasst",
so Rohrmoser. Meist ist das Problem, dass die Menschen zu wenig essen und damit der Grundumsatz sinkt. Werden nach der Diät die alten Essgewohnheiten wieder aufgenommen, hat dies aufgrund des geringen Grundumsatzes des Körpers eine starke Gewichtszunahme zur Folge. Deshalb kann man mit einer nachhaltigen und richtigen Ernährungsweise gegen den Jojo-Effekt gegensteuern.
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