Windhund-Kolumne
Wertschätzende Kommunikation am Arbeitsplatz

- Ist die Stimmung im Unternehmen positiv, unterstützend, respektvoll – dann ist das bereits ein guter Weg. Das Ergebnis eines Experiments des Südamerikaners Losada zeigte: Die erfolgreichsten Teams kommunizieren überdurchschnittlich häufig in positiven Formulierungen.
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Ein entscheidender Faktor, wie wohl man sich am Arbeitsplatz fühlt, ist die Art, wie dort miteinander umgegangen wird. Ist die Stimmung positiv, unterstützend, respektvoll – dann ist das bereits ein guter Weg. Doch für wertschätzende Kommunikation braucht es noch mehr, weiß der Experte des Salzburger Start-up's Windhund und Kommunikations-Profi Peter Rach.
SALZBURG. Wenn die Stimmung gut ist und der Laden läuft, dann ist es meist nicht schwer positiv und wertschätzend zu sein.
„Wertschätzende Kommunikation beginnt da, wo es schwierig wird: Wenn Fehler passieren, gegenteilige Meinungen aufeinander treffen oder Diskussionen entstehen. Wer es schafft in solchen Situationen wertschätzend zu bleiben, der macht bereits einiges richtig"
, erklärt Kommunikations-Profi Peter Rach. Der auch beschreibt wie man das schaffen kann: "In dem wir 'Freunde' bleiben und spürbar zwischen Verhalten und Person trennen. Das bedeutet, dass wir durchaus kritische Bemerkungen zu einem 'Verhalten' machen können. Aber wir greifen die Person nicht an und werten den Anderen nicht herab. Sondern wir signalisieren, dass wir nur deshalb kritisieren, weil wir unserem 'Freund' helfen wollen."
Positive Formulierungen sind entscheidend
Der südamerikanische Wissenschaftler Marcial Losada hat dazu ein spannendes Experiment durchgeführt. Er hat die Kommunikation verschiedener Teams ausgewertet und dabei folgendes herausgefunden: Die erfolgreichsten Teams kommunizieren überdurchschnittlich häufig in positiven Formulierungen. Ihre Konversationen und Meetings sind voll mit Dank, Lob und Anerkennung. Sie schaffen es auch negative besetzte Themen positiv und wertschätzend zu kommunizieren. Denn es ist ein Unterschied ob ein Team die Einstellung hat: „Das klappt sowieso nie.“ Oder: „Wir tun alles dafür, dass es klappen wird.“
Stimmungskiller: der Tratsch
Klatsch und Tratsch gibt es wohl in jeder Firma. Ein kleines Späßchen unter Kollegen gehört auch hin und wieder dazu. Tatsächlich kann aber Tratsch oder böser Humor sehr schnell zum Stimmungskiller im Unternehmen werden. „Es gibt zwei Regeln die man in diesem Zusammenhang beachten kann“, weiß Rach.
„Erstens sollte ich mich stets Fragen: Kann ich das was ich gerade tratsche, der Person auch ins Gesicht sagen? Und zweitens sollte man stets beachten, die Wirkung von dem was ich sage, entsteht beim Empfänger.“
Dies bedeutet, dass es ein kleiner Spaß unter Kollegen zwar für den ist, der ihn äußert lustig findet, für den anderen kann es jedoch bitterer ernst sein. Und genau hier ist die Grenze zwischen Spaß und Mobbing. Wenn die Äußerung den Empfänger verletzt oder kränkt, dann ist es kein Spaß mehr.
Über Windhund:
Das Salzburger Start-up Windhund sorgt mit seiner App für fitte und und gesunde Mitarbeiter in Unternehmen. Die App liefert abwechslungsreiche Experten-Module zu den Themen: Bewegung, mentale Gesundheit und Ernährung. Im Windhund-Online-Magazin informiert das Unternehmen regelmäßig über BGM, vom Nutzen bis hin zur Implementierung.
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