Coronavirus in Salzburg
13 Patienten aus Hallein in das Krankenhaus St. Veit verlegt

Transport vom Krankenhaus Hallein nach St. Veit. 13 Patienten wurden von sieben Rettungswägen und sechs Arbeitersamariterbund-Wägen transportiert.  | Foto:  Rotes Kreuz
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  • Transport vom Krankenhaus Hallein nach St. Veit. 13 Patienten wurden von sieben Rettungswägen und sechs Arbeitersamariterbund-Wägen transportiert.
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Update 23. März 12.15 Uhr: Im Krankenhaus Hallein gestern fünf Personen (vier Pfleger und ein Mitarbeiter aus der Administration) positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, werden heute 13 Patienten in das Krankenhaus nach St. Veit verlegt.

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22. März: Mitarbeiter des Pflegepersonals im Krankenhaus Hallein wurden positiv auf das Corona-Virus getestet. Aus diesem Grund werden alle Abteilungen bis auf die Geburtshilfe unter Quarantäne gestellt.

Das Landesmedienzentrum vermeldet: Insgesamt arbeiten im Krankenhaus Hallein 337 Mitarbeiter, davon 60 Ärzte, 159 Menschen in Pflege, die Übrige z.B. in der Verwaltung usw. Fünf Personen sind positiv auf Corona getestet worden. Dabei handelt es sich um vier Pfleger und einen Mitarbeiter aus der Administration. Direkt betroffen von der Situation sind insgesamt 30 Mitarbeiter (vorläufig Verdachtspersonen). Ebenso 26 Patienten, die im Spital bleiben müssen, weil sie als Verdachtspersonen gelten. Die Ambulanz ist geschlossen, in Quarantäne befinden sich die internistische und die chirurgische Abteilung.

Der Betrieb der Stationen könne weiterhin aufrechterhalten werden, Neuaufnahmen seien abgesehen von der Geburtenstation derzeit nicht möglich.

„Die Verantwortlichen der Spitalsführung haben gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden umgehend reagiert und die nötigen Maßnahmen durchgeführt. Der für die Versorgung wichtige Geburtshilfebereich ist abgeschirmt. Hier sind alle Vorkehrungen zur größtmöglichen Sicherheit getroffen worden."
Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl

Auch auf diesen Fall vorbereitet

Dass das Krankenhaus Hallein nun keine Patienten mehr aufnehmen könne, würde in der derzeitigen Situation zwar schmerzen, so Stöckl, aber man habe mit solchen Situationen früher oder später gerechnet und schon früh Pläne aufgestellt, wie man damit umgehen könne.
 

"Demnächst wird das Messezentrum Salzburg 'in Betrieb genommen' wo vorsorglich bis zu 800 Betten aufgestellt werden können. Auch die Kuranstalten können für diese Fälle aktiviert werden", sagt Stöckl.

Bürger äußern Unmut auf Facebook 

Auf Facebook klagen Bürger aus Hallein, dass sie von der Lage im Krankenhaus Hallein anstelle von offizieller Seite, über die Presse informiert worden wären. Dazu sagt Stöckl: "Ich bitte um Verständnis, dass wir mit solchen Informationen nicht an jeden Bürger herantreten könne. Für uns hat die Abklärung der Situation, der Schutz der Betroffenen sowie das rasche Reagieren Priorität. Alle gesicherten Infos finden Sie ehestmöglich auf sazburg.gv.at"

Halleins Bürgermeister kritisiert das Vorgehen auf Facebook

Auch Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger kritisiert in einem Facebook Posting zum Beitrag der Bezirksblätter, dass er nicht über die Lage im Krankenhaus Hallein informiert worden sei. 
Er schreibt:

"(...) Trotz mehrmaligem Nachfragen habe ich als Bürgermeister keine Information dazu erhalten - auch gestern wurde ich nicht über den positiven Fall im KH Hallein informiert, sondern nur über die Presse. Angesichts der Situation und meiner Informationspflicht den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber erwarte ich mir in Zukunft, vorab und nicht über die Presse informiert zu werden. Das haben sich die Halleinerinnen und Halleiner verdient. (...)"

Die Bezirksblätter haben LH-Stv. Christian Stöckl mit diesem Posting konfrontiert.
Stöckl dazu:

"Wenn uns ein Fall gemeldet wird, läuft eine immer gleiche Aktionskette ab. Dazu gehört auch, über das Landesmedienzentrum gesicherten Informationen ehestmöglich weiterzugeben. Das ist gemacht worden."

Natürlich haben man auch versucht, den Bürgermeister zu informieren. Diese sei aber nicht erreichbar gewesen, heißt es vom Büro Christian Stöckls.


>>
HIER<< lesen Sie mehr über die neuen Maßnahmen, die Landeshauptmann Wilfried Haslauer gestern (21. März) verkündet hat.

Transport vom Krankenhaus Hallein nach St. Veit. 13 Patienten wurden von sieben Rettungswägen und sechs Arbeitersamariterbund-Wägen transportiert.  | Foto:  Rotes Kreuz
Krankenhaus Hallein in Quarantäne | Foto: Franz Neumayr
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