Corona in Salzburg
54.000 Impfdosen sollen bis Mitte Mai ankommen

- So viele Impfdosen wie noch nie sollen in den kommenden zwei Wochen in Salzburg eintreffen – nämlich 54.000. Über 42.200 davon sind von Biontech/Pfizer.
- Foto: Quelle: SALK/Doris Wild
- hochgeladen von Daniel Schrofner
Für die nächsten zwei Wochen kann in Salzburg mit über 54.000 Impfdosen gerechnet werden. Diese sind vorrangig für alle über 65-Jährigen vorgesehen. Darüber hinaus können noch in der laufenden Woche aufgrund der Freigabe des Impfstoffes von Johnson&Johnson auch die Mitarbeiter der 24-Stunden-Pflege immunisiert werden. „Uns war von Anfang an wichtig, dass die Impfung zu den Menschen kommt und nicht umgekehrt", betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
SALZBURG. In der Kalenderwoche 18 werden laut Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl 29.050 Impfdosen nach Salzburg geliefert:
"Wir bekommen so viele Impfdosen wie noch nie. Damit machen wir einen großen Schritt nach vorne und können die Personen über 65 Jahre soweit abschließen."
Voraussichtlich in der zweiten Maihälfte können auch die innerbetrieblichen Impfungen starten. Umgesetzt wurden bereits die Impfungen durch mobile Impfteams und "jene in Krankenhäusern für das Personal und Menschen mit sehr hohem Risiko und ständigen Kontakt zu Ambulanzen und Akutstationen", informiert Stöckl.
Rekordlieferung von 54.000 Impfdosen
54.000 Impfdosen sollen in den kommenden zwei Wochen im Bundesland ankommen. Diese sind vorrangig für alle über 65-Jährigen vorgesehen. Diese Woche noch können auch die Mitarbeiter der 24-Stunden-Pflege immunisiert werden, aufgrund der Freigabe des Johnson&Johnson-Impfstoffes. Mit einer zusätzlichen Lieferung von 2.510 Dosen Moderna werden außerdem bereits jetzt die engen Haushaltskontakte von Schwangeren geimpft.
Aufteilung der 54.000 Impfdosen:
Kalenderwoche 18: Gesamt 29.050
- 2.760 AstraZeneca
- 2.690 Moderna
- 21.800 Biontech/Pfizer
- 1.800 Johnson&Johnson
Kalenderwoche 19: Gesamt 25.100
- 4.700 Moderna
- 20.400 Biontech/Pfizer
- Noch offen: AstraZeneca
Bundesländervergleich der Vollimmunisierung
In Salzburg konzentriert man sich auf die wohnortnahe Impfung sowie auf die Vollimmunisierung, wie der Landeshauptmann-Stellvertreter betont:
"Weil diese den besten Schutz gegen einen schweren Covid-19-Krankheitsverlauf bietet, und genau darauf kommt es an. Die ersten Auswirkungen spüren wir bereits deutlich, es sterben seit Beginn der Impfung weitaus weniger Menschen, und die Lage in den Intensivstationen hat sich stabilisiert."
Deshalb liegt Salzburg zwar bei Vollimmunisierung der Gesamtbevölkerung auf Platz drei hinter Tirol und Niederösterreich mit 8,66 % der Gesamtbevölkerung. Ist aber Letzter bei der 1. Teilimpfung mit 20,54 %.
Übersichtlich in einer Auflistung dargestellt (Stand 29. April 2021, 9 Uhr):
- 1. Tirol 14,39 % der Gesamtbevölkerung (28,05 % 1. Teilimpfung)
- 2. Niederösterreich 9,65% der Gesamtbevölkerung (24,60 % 1. Teilimpfung)
- 3. Salzburg 8,66 % der Gesamtbevölkerung (20,54 % 1. Teilimpfung)
- 4. Vorarlberg 8,62 % der Gesamtbevölkerung (26,53 % 1. Teilimpfung)
- 5. Burgenland 8,51 % der Gesamtbevölkerung (27,84 % 1. Teilimpfung)
- 6. Oberösterreich 8,18 % der Gesamtbevölkerung (22,97 % 1. Teilimpfung)
- 7. Kärnten 8,15 % der Gesamtbevölkerung (25,48 % 1. Teilimpfung)
- 8. Wien 7,90 % der Gesamtbevölkerung (22,04 % 1. Teilimpfung)
- 9. Steiermark 7,47 % der Gesamtbevölkerung (21,25 % 1. Teilimpfung)
Ab Mitte Mai Fokus auf gesamte Priorität 3
Abgesehen von Personen über 65 Jahre und Menschen mit Vorerkrankungen sowie erhöhtem Risiko, die ja bereits immunisiert werden, rücken Mitte Mai auch alle anderen der Priorität 3 in den Fokus. „Damit können wir voraussichtlich ab der zweiten Maiwoche starten, sofern die Lieferungen wie angekündigt eintreffen. Wir bemerken aber auch, dass sich viele der Priorität eins und zwei erst jetzt vormerken. Diese gilt es natürlich auch zu berücksichtigen“, so Stöckl.
Es wird in Kauf genommen, im
E-Impfpass statistisch hinten zu liegen
„Wir investieren viel Zeit in die Logistik, damit der Impfstoff so nahe wie möglich zu den Menschen kommt. Mir war ganz wichtig, dass die Salzburgerinnen und Salzburger erstens nicht lange Wege auf sich nehmen müssen und zweitens in den Arztpraxen bestens medizinisch beraten werden. Das war vor allem, aber nicht nur bei den älteren Personen und Risikogruppen besonders wichtig“,
so Stöckl und fügt hinzu: „Durch unser dezentrales System beansprucht die Logistik am meisten Zeit, aber diese vier Tage, bis der Impfstoff bei den Menschen ist, sind gut investiert, denn die Verabreichung geht dann sehr schnell, und das Vertrauen in die Ärzte ist groß. Wir nehmen damit in Kauf, dass wir im E-Impfpass statistisch gesehen hinten liegen, aber die Vorteile der wohnortnahen Impfung überwiegen.“ Für Christoph Fürthauer von der Ärztekammer Salzburg ist das Salzburger Konzept langfristig gesehen eine erfolgreiche Strategie:
"Vor allem, wenn wir in die Zukunft planen, in der eventuell jährliche Nachimpfungen notwendig werden, oder noch Unabsehbares auf uns wartet."
Stand der Impfung in Salzburg (Stand 29. April 2021, 9 Uhr):
- 165.408 Dosen bisher in Salzburg verimpft
- 116.702 Erstimpfungen bisher
- 48.706 Zweitimpfungen bisher
- 222.150 Personen bisher vorgemerkt
- 82,7 Prozent der über 85-Jährigen in der Gesamtbevölkerung geimpft
- 77 Prozent der 75- bis unter 85-Jährigen in der Gesamtbevölkerung geimpft
- 47,6 Prozent der 65- bis unter 75-Jährigen in der Gesamtbevölkerung geimpft
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