Coronavirus in Salzburg
Medizinischer Einsatzstab und Krisenstab am Uniklinikum aktiviert
Aufgrund steigender Covid-Fallzahlen aktiviert das Uniklinikum den Krisenstab. Man haben alles Menschenmögliche unternommen, um für die neue Herausforderung gerüstet zu sein, heißt es von der Salk-Geschäftsführung.
SALZBURG. Am heutigen Morgen wurden in sechs Fonds-Spitälern landesweit 29 Covid-Patienten auf Normalstationen und fünf weitere auf Intensivstationen betreut. Das bedeutet, dass die sogenannten Triggerpunkte für den Übergang von der Stufe 1 in die nächste Stufe erreicht wurden.
Übergang in die zweite Stufe
Diese Stufe 2a hat der Leiter des medizinischen Einsatzstabes des Landes, Salk-Geschäftsführer Paul Sungler (Salzburger Landeskliniken), am heutigen Morgen ausgerufen. Damit wurden automatisch der medizinische Einsatzstab des Landes Salzburg und der Krisenstab am Uniklinikum Salzburg aktiviert.
"Entwicklung besorgniserregend"
Das Landesmedienzentrum meldet: "Die Entwicklung der Corona-Neuinfektionen ist im Bundesland Salzburg besorgniserregend und besonders im Tennengau dramatisch." Die 7-Tages-Inzidenz liegt derzeit im Bezirk Hallein bei 284,4, in Salzburg bei 93,1, in Wien bei 150,3, in Österreich bei 84,4 und in Deutschland bei 29,6.
Für diese Tendenz sei auch noch kein Ende in Sicht, weder für den Tennengau, noch speziell in Kuchl, wo es auch im Seniorenwohnhaus mehr als 15 Bewohner und Mitglieder des Personals positiv getestet wurden.
Paul Sungler leitet medizinischen Einsatzstab des Landes
Der medizinische Einsatzstab des Landes wird von Paul Sungler geleitet, der Krisenstab des Uniklinikums von der Kollegialen Führung: Jürgen Koehler (Ärztlicher Direktor), Franziska Moser (Pflegedirektorin) und Klaus Offner (Wirtschaftsdirektion).
Abstimmung unter Kliniken
Der medizinische Einsatzstab des Landes wird in enger Absprache mit Vertretern aus allen Fondsspitälern und einem medizinischen Expertengremium arbeiten. Der Krisenstab des Uniklinikums stimmt sich laufend mit dem Betriebsrat, dem Arbeitsmedizinischen Dienst, der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität und den Landeskliniken Hallein, St. Veit und Tamsweg ab.
Für den Betrieb des Uniklinikum Campus LKH ergeben sich durch das Ausrufen der Stufe 2a folgende Änderungen:
- Im Haus I wird unter der Leitung der Uniklinik für Innere Medizin III die Zahl der vorgehaltenen Betten für die Covid-Versorgung von zuvor 20 auf 27 erhöht. (In einer Stufe 2b würden insgesamt 37 Betten zur Verfügung stehen).
- Im Intensivbereich werden vier weitere Betten für die Covid-Versorgung vorgehalten. Dafür wird unterstützendes, speziell geschultes Personal zugeteilt.
- Ein OP-Saal im Haus A (Chirurgie West) steht aufgrund des erhöhten Personalbedarfs für die Covid-Versorgung vorläufig nicht mehr zur Verfügung.
- Die Covid-Abklärungsstation bleibt unverändert und weiterhin im Haus A.
"Haben alles Menschenmögliche unternommen und sind gerüstet"
„Die Ausrufung der Stufe 2a bedeutet nur geringe Einschränkungen im laufenden Betrieb des Uniklinikum Campus LKH“, sagt Sungler. „Gemeinsam haben wir die erste Welle der Covid-Pandemie in Salzburg gemeistert. Wir wissen, was auf uns zukommen kann und haben alles Menschenmögliche unternommen, um uns auch der neuen Herausforderung bestens gerüstet stellen zu können.“
>>HIER<< liest du mehr zur Corona-Lage in Salzburg.
>>MEHR<< über den medizinischen Leiter des Einsatzstabes, Paul Sungler.
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