Krisengespräch
"Nahezu alle Seniorenhäuser sehen große Herausforderungen"
Zu wenig Personal, leerstehende Betten, steigende Energie- und Betriebskosten und die Sorge vor der Corona-Herbstwelle – beim Krisengespräch mit Seniorenhaus-Trägern zeigt sich: "Die Situation in den Salzburger Seniorenwohnhäusern ist allgemein angespannt“.
SALZBURG Das Land hat am Freitag die Träger von Seniorenwohnhäusern im Zentralraum Salzburgs zum Krisengespräch geladen. Denn rasche Lösungen sind gefordert, um die Herausforderungen in der Pflege zu lösen.
"Nahezu alle Häuser sehen Herausforderungen"
Mehr Personal, um die Pflegekräfte zu entlasten, verbesserte Rahmenbedingungen wie Zulagen beim Nachtdienst oder Rufbereitschaft seien notwendig, um die Situation in den Pflegeeinrichtungen zu verbessern, heißt es vom noch zuständigen Pflegereferenten Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Selbiger gab nach dem Krisengespräch seinen Rücktritt bekannt. >>HIER<< erfährst du mehr.
"Das bedarf massiver Kraftanstrengung"
„Ich bedanke mich bei den Trägern für ihre Bereitschaft, tatkräftig bei der Reduktion von Plätzen im Haus Senecura zu helfen“, so Schellhorn. Das Krisengespräch habe noch einmal verdeutlicht, dass es massiver Kraftanstrengungen bedürfe, um Ziele und Verbesserungen im Pflegebereich zu erzielen. "Die Situation in den Salzburger Seniorenwohnhäusern ist allgemein angespannt“, fasst Schellhorn das Gespräch mit den Träger zusammen.
Leere Betten, steigende Energie- und Betriebskosten
Von den Trägern heißt es, dass zur angespannten Personalsituation und den damit einhergehenden leerstehenden Betten jetzt noch steigende Energie- und Betriebskosten dazukommen würden sowie die Sorge vor dem neuerlichen Anstieg von Corona-Infektionen in der kalten Jahreszeit.
Maßnahmen aus der Plattform Pflege II. umsetzen
Zur Lösung könne die rasche Umsetzung der Maßnahmen aus der Plattform Pflege II beitragen, so Schellhorn: "Außerdem braucht es mehr Personal, um die Pflegekräfte zu entlasten. Dazu sind auch verbesserte Rahmenbedingungen wie Zulagen beim Nachtdienst oder Rufbereitschaft notwendig“.
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