Weltfrauentag 2025
Was die Landesstatistik über Salzburgerinnen verrät

- Im Wintersemester 2023/24 waren von den 14.857 Studierenden aus Salzburg 55,2 Prozent Frauen. Auch in der Medizin wird die Frauenhandschrift immer stärker - das zeigen die Daten und Zahlen der Landesstatistik Salzburg.
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Spannende Einblicke in die Welt der Frauen in Salzburg enthüllt die Landesstatistik Salzburg anlässlich des Weltfrauentages. Diese zeigt Fortschritte und Herausforderungen, von steigender Bildung bis zum Gender-Pay-Gap. Im Beitrag erfährst du, wie die durchschnittliche Salzburgerin lebt, arbeitet und welche Hürden noch zu überwinden sind.
SALZBURG. Zum Weltfrauentag 2024 hat die Landesstatistik Salzburg ein umfassendes Porträt der Frauen im Land erstellt. Diese Daten bieten einen tiefen Einblick in das Leben, die Karrieren und die Herausforderungen, mit denen Frauen in Salzburg konfrontiert sind. Von Bildung über Einkommen bis zu Teilzeitarbeit – die Statistik zeigt sowohl Fortschritte als auch bestehende Ungleichheiten.
Die durchschnittliche Frau in Salzburg
Die durchschnittliche Frau in Salzburg ist 44,6 Jahre alt und lebt in der Stadt Salzburg. Ihre Lebenserwartung beträgt 84,5 Jahre, während Männer durchschnittlich 80,5 Jahre alt werden. Frauen haben im Schnitt 1,38 Kinder und bekommen ihr erstes Kind mit 30,1 Jahren.

- Die durchschnittliche Salzburgerin lebt in der Stadt Salzburg und ist 44,6 Jahre alt.
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Bildung und Karriere
Frauen sind in der Wissenschaft führend. 2022 hatten 17,2 Prozent der Salzburgerinnen einen Hochschulabschluss, während bei den Männern dieser Anteil bei 15,3 Prozent lag. Im Wintersemester 2023/24 waren 55,2 Prozent der Studierenden Frauen. Auch im medizinischen Bereich steigt der Frauenanteil stetig. So sind fast 45 Prozent aller Ärzt:innen in Salzburg weiblich. Diese Zahlen unterstreichen demnach die zunehmende Präsenz von Frauen in akademischen und beruflichen Bereichen.
Einkommen und Gender-Pay-Gap
Das mittlere Bruttojahreseinkommen von Frauen betrug 2023 in Salzburg 45.661 Euro, während Männer 53.595 Euro verdienten. Der Gender-Pay-Gap liegt bei 14,8 Prozent, eine Verbesserung gegenüber den 17,6 Prozent im Jahr 2018.
Dennoch verdienen Frauen über ein Arbeitsleben hinweg deutlich weniger. Dies zeigt, dass trotz Fortschritten im Bereich der Gleichstellung noch Herausforderungen bestehen.
Arbeitsmarkt und Teilzeitarbeit
Frauen dominieren den Dienstleistungssektor (90 Prozent) und arbeiten oft in Teilzeit. Über die Hälfte der erwerbstätigen Frauen ab 15 Jahren war 2023 teilzeitbeschäftigt – bei Müttern mit Kindern unter 15 Jahren lag die Quote bei über 70 Prozent. Männer hingegen wechseln meist erst ab dem Alter von 60 Jahren in Teilzeit. Diese Strukturen zeigen, dass Frauen häufig flexiblere Arbeitsmodelle wählen müssen.
Herausforderungen
Trotz positiver Entwicklungen bei Bildung und Erwerbsbeteiligung bleibt die Gleichstellung eine zentrale Aufgabe, insbesondere im Hinblick auf Einkommen und Teilhabe am Arbeitsmarkt.

- Frauenlandesrätin Daniela Gutschi fordert weitere Maßnahmen für Chancengleichheit. Der Landesstatistik zufolge gibt es Fortschritte, aber auch noch viele Hürden zu überwinden.
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„Die vorliegenden Daten und Fakten dienen für mich als Grundlage für weitere Diskussionen und Maßnahmen. Es ist unerlässlich, dass wir uns alle für Gleichstellung und Chancengleichheit einsetzen – egal ob Frau oder Mann. Es ist erfreulich zu sehen, dass es positive Entwicklungen in Bezug auf die Erwerbsbeteiligung, Bildung und Einkommen von Frauen sowie eine steigende Lebenserwartung zu verzeichnen gibt. Dennoch gibt es nach wie vor viele Hürden zu überwinden, insbesondere beim Thema Einkommen.“
Frauenlandesrätin Daniela Gutschi
Überblick zur durchschnittlichen Salzburgerin
Alter: 44,6 Jahre
Lebenserwartung: 84,5 Jahre
Hochschulabschluss: 17,2 Prozent (Männer: 15,3 Prozent)
Einkommen: 45.661 Euro (Männer: 53.595 Euro)
Teilzeitarbeit: Über 50 Prozent der erwerbstätigen Frauen arbeiten in Teilzeit
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