Korruptionsverdacht
Zwei Justizwachen in Grödig festgenommen
In der Gemeinde Grödig wurden gestern zwei Beamte der Justizwache Puch-Urstein festgenommen. Sie sollen gegen Bezahlung Handys für die Insassen ins Gefängnis geschmuggelt haben. Die Festnahme wurde von der Staatsanwaltschaft Linz angeordnet.
GRÖDIG. Betroffen von den Vorwürfen sind ein ehemaliger und ein noch aktiver Justizwachebeamter. Die beiden sollen Handys ins Gefängnis geschleust oder schlichtweg den Häftlingen nicht abgenommen haben. Sie werden somit des Amtsmissbrauchs und wegen Verdachts auf Bestechlichkeit verdächtigt.
Korruption
Am Mittwoch, den 12. Oktober, wurden laut Angaben der Staatsanwaltschaft Linz in Grödig zwei Beamte der Justizwache Puch-Urstein festgenommen. Bei ihnen handelt es sich um einen ehemaligen Justizbeamten und einen aktiven Wächter. Auf Anfrage der RegionalMedien Salzburg erklärte Ulrike Breiteneder von der Medienstelle der Staatsanwaltschaft Linz, dass die beiden des Amtsmissbrauchs und der Bestechlichkeit verdächtigt werden.
Handy Schmuggel
Konkret sollen die beiden Justizangestellten für Insassen Handys in die Justizanstalt Salzburg in Puch-Urstein geschmuggelt haben und dafür von diesen bezahlt worden sein. Außerdem dürften sie einigen der Häftlinge die Mobiltelefone nicht abgenommen haben. Dies ist problematisch, da die Insassen so unkontrolliert Kontakt zur Außenwelt aufnehmen konnten. Die Staatsanwaltschaft Linz ordnete daher im Zuge der Ermittlungen die Festnahme der beiden Beamten sowie auch eine Hausdurchsuchung an.
Befangenheit
Wie bereits der ORF berichtete, könnte der Grund für das aktiv werden der Staatsanwaltschaft Linz sein, dass die Staatsanwaltschaft Salzburg sich befangen erklärt hat. Diese Befangenheit könnte in der beruflichen Zusammenarbeit und der somit eventuell nicht möglichen Unparteilichkeit begründet sein. Dies ist bis Dato jedoch nur eine Vermutung.
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