Nachfolge
Daniela Gutschi stellt sich Landtagshearing

Daniela Gutschi beim Hearing.
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Heute fand das Landtagshearing von Daniela Gutschi statt. Sie sprach von Lernpaketen statt Distance Learning für Schüler, von keiner Vorreihung für Pädagogen beim Impfplan und von Lernunterstützung in den Ferien. 

SALZBURG. Daniela Gutschi, die designierte ÖVP-Landesrätin, stellte sich heute (1. Februar), in einem Hearing den Fragen der Landtagsabgeordneten. Als künftiges Regierungsmitglied standen Gutschi fünf Minuten Redezeit für ein Eingangsstatement frei. Jeder Landtagsklub konnte anschließend zwei Fragen stellen.
Die Wahl Gutschis ist für die Plenarsitzung am 3. Februar vorgesehen

Gute Bildung als Grundvoraussetzung für ein gutes Leben 

Daniela Gutschi, die die Ressorts Bildung, Naturschutz und Nationalpark von Maria Hutter übernehmen soll, startete mit einem Dank für zweieinhalb engagierte Jahre an Maria Hutter in ihr Eingangsstatement. "Gefühlt beschäftige ich mich schon mein ganzes Leben mit der Politik", sagte Gutschi weiter. Als Tochter zweier Lehrer und Frau eines Direktors liege ihr vor allem der Bildungsbereich besonders am Herzen.

"Eine gute Bildung ist die Grundvoraussetzung für ein erfülltes und gutes Leben. Es darf nicht davon abhängen, aus welchem Elternhaus man kommt – alle müssen die gleiche Möglichkeit auf gute Bildung bekommen."
Daniela Gutschi

Daniela Gutschis Wahl zur Landesrätin ist für die Plenarsitzung am 3. Februar vorgesehen.  | Foto: Franz Neumayr
  • Daniela Gutschis Wahl zur Landesrätin ist für die Plenarsitzung am 3. Februar vorgesehen.
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Corona habe uns aufgezeigt, wo unsere Grenzen und Herausforderungen in der Bildung liegen. Außerdem habe uns die lange Zeit daheim gezeigt, wie wertvoll unsere intakte Natur ist. "Daher müssen wir die Vielzahl an einzigartigen Lebensräumen in Salzburg weiter schützen. Ich freue mich, dass ich dazu aktiv beitragen kann", führte Gutschi weiter aus. 

Bildung: Lernpakete statt Distance Learning 

In der anschließenden Fragerunde gab Daniela Gutschi Einblick in ihre Einstellungen und Pläne in den Ressorts Bildung, Naturschutz und Nationalpark.
"Es gab heute eine Abstimmung mit Bundesminister Heinz Faßmann, mit der klaren Forderung, das Distance Learning zu beenden. Es ist geplant, dass Salzburgs Schulen am 15. Februar wieder öffnen sollen. Kinder im Pflichtschulalter sollen sich zuhause oder in der Schule testen lassen können. Ohne Test ist keine Möglichkeit vorhanden, die Schule zu besuchen. An der Sekundarstufe eins ist ein Schichtbetrieb in zwei Gruppen angedacht. Wer nicht in der Schule ist, bekommt ein Lernpakete mit nach Hause. Ab der Sekundarstufe zwei kann ohne Test mit Test FFP2 Maske am Unterricht teilgenommen werden", sagt Gutschi. 

"Keine Vorreihung von Pädagogen"

Auf die Frage, wie Gutschi dem Thema "Vorreihung der Pädagogen im Impfplan" gegenüberstehe, sagt diese: "Das Land Salzburg hat sich dazu entschieden dem Bundesplan zu folgen. Pädagogen werden demnach mit den systemrelevanten Berufen geimpft. Eine Vorreihung könnte ich mir nur bei den Sonderpädagogen vorstellen. Diese können oft den Abstand zu den Schülern nicht einhalten und den Schülern kann das Tragen einer Schutzmaske nicht immer zugemutet werden." 

Daniela Gutschi beim Hearing.

Neos wollten Gutschis Einstellung zur Schulsozialarbeit erfragen, die in den vergangenen Jahren in Salzburg bereits gut ausgebaut wurde. Gutschi zeigte sich dafür, die Schulsozialarbeiter sowie die Stellen der Schulpsychologen weiter auszubauen. Auch andere Supportsysteme, wie die Schulverwaltungsassistenten sollen bedacht werden. 

13 Millionen Euro für Lernunterstützung 

Zur Unterstützung von Schülern und Eltern kündigt Gutschi an, 13 Millionen Euro in Salzburg zur Lernunterstützung zur Verfügung zu stellen, die in den Ferien angeboten werden soll. 

Thema mit Konfliktpotential 

Im Bereich Naturschutz wollten die Parteien unter anderem Wissen, wie es mit dem Naturpark Salzachauen weitergehen soll. "Seit über zehn Jahre wird daran gearbeitet, im Norden der Stadt Salzburg ein erlebbares Schutzgebiet zu schaffen. Es ist ein Thema mit Konfliktpotential, daher werde ich rasch versuchen in Gespräche einzutreten. Ich weiß aber auch, dass dieses Projekt nicht in den nächsten zweieinhalb Jahren abgeschlossen werden kann." 

Die Wahl Gutschis ist für die Plenarsitzung am 3. Februar vorgesehen.

>>HIER<<findest du ein Porträt von Daniela Gutschi vom 15. Mai 2020. 

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Wolfgang Mayer einstimmig zum Klubobmann gewählt

Außerdem wurde heute (1. Februar) in der Klubsitzung des ÖVP-Landtagsklubs die Nachfolge an der Spitze des Klubs geregelt. "Es freut mich sehr, dass der Landtagsklub heute auf meinen Vorschlag hin Wolfgang Mayer einstimmig zum neuen Klubobmann gewählt hat. Mit der Wahl Wolfgang Mayers, der enorme politische Erfahrung mitbringt, ist sichergestellt, dass die Kontinuität in der wichtigen Landtagsarbeit gewährleistet wird. Mein Dank gilt an dieser Stelle aber auch Daniela Gutschi, die den Klub in den vergangenen sechs Jahren umsichtig und mit viel Gespür geführt hat", so ÖVP-Landesobmann Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Mayer setzt auf bewährtes Stellvertreter-Team

"Ich bedanke mich sehr für das große Vertrauen, das mir meine Kolleginnen und Kollegen im Landtagsklub entgegen gebracht haben. Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und werde dabei von einem bewährten Stellvertreter-Team um Josef Schöchl, Hans Scharfetter, Michael Obermoser und Martina Jöbstl unterstützt", so der neue Klubobmann Wolfgang Mayer.

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