Mehr Regen als erwartet – Murengefahr nimmt zu
Von heute 20 Uhr bis Montag 8 Uhr werden Regenmengen von 40 bis 80 Liter pro Quadratmeter erwartet.
SALZBURG. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und der Hydrografische Dienst des Landes Salzburg melden für heute Nacht (28. auf 29. Juli) Gewitter und Starkregen. Da diese Teils heftig ausfallen können, soll lokal mit Überschwemmungen, erhöhten Pegelständen der Flüsse und Murenabgängen gerechnet werden. ZAMG, Hydrografischer Dienst und der Katastrophenschutz des Landes geben daher Verhaltens-Empfehlungen ab.
Starke landregenähnliche Niederschlägebefürchtet
Heute Nacht, wird es in relativ kurzer Zeit wird – so die Prognosen – im ganzen Land, vor allem aber im Nordstau, starke landregenähnliche Niederschläge geben, die der trockene Boden nur mehr schwer aufnehmen kann.
Regenspitzen: Sonntag 20 Uhr bis Montag 8 Uhr früh
Dabei werden zwischen Saalbach und dem Lammertal im Süden und Unken bis zur Osterhorngruppe im Norden hin die Niederschläge am Ergiebigsten sein.
Vor allem in der Zeit von Sonntag, 20 Uhr bis Montag, 8 Uhr früh werden Regenmengen von 40 bis 80 Liter pro Quadratmeter erwartet – der Schwerpunkt wird zwischen Unken und Osterhorngruppe erwartet. Innergebirg ist von 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter auszugehen. Die geringsten Niederschlagsmengen werden im Lungau erwartet.
Lammer, Salzach, Saalach – Anstieg der Pegel erwartet
Mit den erhöhten Mengen an Niederschlag wird auch ein Ansteigen der Pegel von Lammer, Salzach und Saalach erwartet und die Murengefahr nimmt zu. Es ist auch mit lokalen Überflutungen in Folge überlasteter Oberflächenwassersysteme sowie Wassereinbrüchen in Kellern und unter Erdniveau liegenden Bauteilen zu rechnen – heißt es vom Landesmedienzentrum.
Empfehlungen für die Bevölkerung
Vermeiden sie in der Nacht von Sonntagabend auf Montagfrüh unnötige Autofahrten.
- Säubern sie Ihre Regenwasser-Einlaufschächte.
- Schließen Sie die Fenster unter Erdniveau.
- Dichten Sie, vor allem auf hang- und grabenseitigen Gebäudeteilen, Ihre Kellerschächte ab.
- Bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr und verzichten Sie während der Nachtstunden auf Reparatur- und Aufräumungsarbeiten.
- Treffen Sie Vorkehrungen für mögliche Stromausfälle
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