Landtagswahl Kärnten
Stimmen aus Salzburg zum Wahlergebnis
Kärnten wählte am Sonntag seinen Landtag. Das sagen Salzburgs Spitzenkandidaten zu der ersten Hochrechnung: ÖVP hält Zugewinne wieder für möglich, SPÖ und Grüne sehen keinen Trend für Salzburg, die FPÖ sieht freiheitliche Themen bestätigt und Neos sprechen vom geschaffenen Fundament.
SALZBURG, KÄRNTEN. In Kärnten ist die Landtagswahl geschlagen. Das zeigt die Hochrechnung von 17.15 Uhr:
SPÖ: 39,3 Prozent; −8,6 Prozent
FPÖ: 24,3 Prozent; +1,3 Prozent
ÖVP: 17,3 Prozent; +1,9 Prozent
KÖFER: 10,0 Prozent; +4,3 Prozent
GRÜNE: 3,6 Prozent; +0,5 Prozent
NEOS: 2,4 Prozent; 0,3 Prozent
VÖ: 2,4 Prozent; +2,4 Prozent
STARK: 0,0 Prozent; ±0,0 Prozent
BFK: 0,6 Prozent; +0,2 Prozent
KPÖE: 0 Prozent; −0,2 %
LH Haslauer: Zugewinne für die ÖVP sind möglich
"Die Kärntnerinnen und Kärntner haben heute Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), wenn auch mit erheblichen Stimmverlusten, bestätigt. Dazu gratuliere ich ihm. Entgegen dem Trend der letzten Wahlen zeigt sich, dass für die Volkspartei Zugewinne möglich sind. Herzliche Gratulation an Martin Gruber und sein Team", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer in einer ersten Reaktion zur heutigen Landtagswahl in Kärnten.
SPÖ: Wählerwille ist klar ablesbar
Salzburgs SPÖ-Chef David Egger gratuliert Landeshauptmann Peter Kaiser und der SPÖ Kärnten zum Wahlsieg: „Die SPÖ bleibt in Kärnten die unumstrittene Nummer eins. Ich bin optimistisch, dass am Ende des Abends noch ein Vierer vorne stehen wird. Auch wenn es jetzt böswillige Umdeutungsversuche geben wird, ist der Wählerwille klar erkennbar. Die Kärntnerinnen und Kärntner wünschen sich auch in Zukunft ihren Landeshauptmann Peter Kaiser.“
Egger: Kärnten hat nichts mit Salzburg zu tun
Einen Zusammenhang mit der Wahl in Salzburg sieht Egger nicht: „Ich gehe davon aus, dass die beiden Wahlergebnisse genauso wenig miteinander zu tun haben werden, wie schon im Jahr 2018.“
FPÖ: Thematisch im selben Becken gefischt
Die Salzburger Freiheitlichen sehen in diesem vorläufigen Wahlergebnis die FPÖ-Themen bestätigt: "Die Freiheitlichen konnten in Kärnten trotz hohem Niveau zulegen: Erwin Angerer und sein Team haben in den letzten Wochen einen starken Wahlkampf geführt. Das Team Kärnten hat als regionale Partei thematisch im selben Becken gefischt“, Salzburgs FPÖ-Chefin Marlene Svazek.
Svazek sieht Trend
Auf die Frage, ob man aufgrund des Ergebnisses auf einen Trend in Salzburg schließen könne, sagt die Freiheitliche: „Der Trend, wonach die Landeshauptmannparteien für ihre rücksichtslose Politik auf allen Ebenen von den Wählern abgestraft werden, hält auch in Kärnten an. Haslauers ÖVP, aber auch Grüne und Neos werden sich für ihre Politik in Salzburg genauso verantworten müssen. Bei der SPÖ fehlt neben der Führungsdebatte im Bund auch in Salzburg eine klare Linie. Beliebigkeit und Inkonsequenz sind kein Angebot“, so Svazek.
Grüne: Kärnten ist hartes Pflaster
„Die Kärntner GRÜNEN haben engagiert gekämpft und Stimmen gewonnen, den Wiedereinzug in den Landtag laut aktuellen Hochrechnungen aber leider nicht geschafft. Dieses Ergebnis entspricht sicher nicht dem, was wir uns gewünscht und erhofft haben", sagt der Landesgeschäftsführer der Salzburger Grünen, Simon Heilig-Hofbauer. Kärnten sei für die Grünen immer schon ein hartes Pflaster gewesen.
Heilig-Hofbauer: hat nichts mit Salzburg zu tun
Schlüsse für die anstehende Landtagswahl in Salzburg sind aus dem Ergebnis für Heilig-Hofbauer nicht abzuleiten: „Kärnten wählt anders. Und Kärnten ist neben dem Burgenland das einzige Bundesland mit nur vier Parteien im Landtag. Kleine Parteien haben es da besonders schwer“, so Heilig-Hofbauer.
Neos: entschlossen für eine liberale Politik
Andrea Klambauer: "Janos Juvan hat gemeinsam mit Neos einen sehr engagierten Wahlkampf geführt und gezeigt, wie wichtig es ist, sich entschlossen für eine liberale Politik einzusetzen. Es gibt weiter viel zu tun", sagt Neos Salzburg Landessprecherin und Landesrätin Andrea Klambauer. Das Ergebnis in Kärnten sei eine gute Basis, um das Wachstum von Neos in den nächsten Jahren voranzubringen.
Klambauer: Fundament in Salzburg geschaffen
"Wir in Salzburg haben in den letzten fünf Jahren bereits ein Fundament mit unseren Projekten geschaffen. Jetzt heißt es weitermachen, das starre, intransparente und sture System aufbrechen, um ein spürbar besseres Leben für die Salzburger:innen möglich zu machen", so Klambauer.
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