Ukraine-Krise
Zweiter Standort für Flüchtlingsquartier fixiert
Salzburgs Hilfsbereitschaft für Menschen aus der Ukraine, die vom Krieg flüchten mussten, hält ungebrochen an. In Puch wird das Land ein weiteres Hotel auf Zeit zu einem Quartier für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung stellen. Wegen einer Offensive Russlands geht das Land von mehr Vertriebenen aus, die in Salzburg Schutz suchen. In Wals-Siezenheim gibt es eigene Schulklassen für Flüchtlingskinder.
SALZBURG. Fast 2000 Flüchtlinge aus der Ukraine sind bereits in Salzburg angekommen und geblieben. Insgesamt wurden bereits 3000 Flüchtlinge in Salzburg registriert. Am Dienstagabend (19.April) wurde im Zuge des Koordinationsgesprächs ein weiterer Standort für ein Flüchtlingsquartier fixiert. Das 7-Days Hotel nahe der Autobahnabfahrt wird ab Anfang Mai laut Rotem Kreuz für 300 Flüchtlinge offen stehen.
Nur wenig ukrainische Flüchtlinge am Arbeitsmarkt
Zweites Haupthema des Koordinationsgesprächs der Landesregierung ist die Beschäftigung der Flüchtlinge am Salzburger Arbeitsmarkt. Dabei müssten vor allem noch zwei Fragen geklärt werden: Wie können die angekommenen Ukrainer Deutsch lernen und wie können ihre Kinder in der Zwischenzeit ordentlich betreut werden. Aktuell seien aber nur wenig Geflüchtete tatsächlich auf der Suche nach Arbeit, sagt der Landeshauptmannsprecher. Umso länger der Krieg andauere und umso länger die Menschen hier leben, desto mehr würden auch nach einer Arbeitsstelle suchen. Für diesen Fall fragt das Arbeitsmarktservice schon jetzt bei der Registrierung die Qualifikationen der Kriegsflüchtlinge ab.
Schulklassen in Wals- Siezenheim
In Wals-Siezenheim eröffnet die Gemeinde bereits mehrere Schulklassen nur für ukrainische Flüchtlingskinder. Auf Walser Grund steht bereits das erste Flüchtlingshotel, das Austria Trend Hotel nahe des Flughafens. Nur wenige Fahrminuten sind es von 450-Betten-Hotel zum Schulzentrum Wals-Viehhausen, so der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger. Dorthin fährt sogar ein Bus, den man auf die Stundenpläne abstimmen wolle,. Bis auf vier Klassen könnte man erweitern, sagt Maislinger. Die Bildungsdirektion müsse dann nur mehr Lehrer zur Verfügung stellen.
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