Landjugend Salzburg
Drei Salzburger:innen Landjugend-Spitzenfunktionäre sind aufZAQ-zertifiziert
Im März 2023 starteten 14 Landjugend-Funktionäre den aufZAQ-zertifizierten Lehrgang für Landjugend-Spitzenfunktionäre. Um ein breites Fachwissen und viele wertvolle Erfahrungen reicher schlossen die ehrenamtlich tätigen Landjugend-Funktionäre ihre Ausbildung nun erfolgreich mit der Abschlusspräsentation am Sonntag, dem 8. Oktober 2023 ab. Unter ihnen waren auch drei Salzburger:innen.
Hochkarätige Trainer, Lerneffekte fürs Leben und bundesländerübergreifende Freundschaften – das verbinden Absolventen des aufZAQ-zertifizierten Lehrgangs für Landjugend Spitzenfunktionäre in ganz Österreich mit der Ausbildung. aufZAQ ist ein Österreichweit anerkanntes Qualitätsmerkmal für Fortbildungen in der Kinder- und Jugendarbeit. Der Lehrgang der Landjugend besteht dabei aus vier Modulen und 184 Einheiten. Beim ersten Modul konzentriert man sich auf Rhetorik, Auftreten und die Körpersprache. Bei Modul zwei liegt das Projektmanagement im Fokus. Modul drei stellt die Projektumsetzungsphase dar und im letzten Modul werden Teamarbeit und Konfliktmanagement zum Thema gemacht. Neben der fachlichen Ausbildung sind auch die Einblicke in die Landjugendarbeit anderen Regionen und Bundesländern unglaublich wertvoll. Um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen müssen die Teilnehmer ein umfangreiches Projekthandbuch erstellen, sowie die Abschlusspräsentationen abhalten.
Breites Themenspektrum an innovativen Projekten
Die neu entwickelten und umgesetzten Projektideen umfassten ein breites Themenspektrum, das von sozialen und gesellschaftlichen Inhalten bis hin zu Tradition und Brauchtum reichte.
Magdalena Fink (Landesleiterin der Landjugend Salzburg und Mitglieder der Landjugend Seekirchen [Flachgau]) erstellte und dem Slogan „Die Pracht der Tracht – so kleidet sich die Landjugend Salzburg“ ein Trachtenbuch in dem sie alle Landjugendtrachten der Salzburger Ortsgruppen vor den Vorhang holte. So vielfältig wie das Bundesland, ist auch das Erscheinungsbild der Mädels und Burschen in ihren Dirndlkleidern und Lederhosen, in welchen viel Liebe zum Detail steckt. Mit einem Trachtenfotobuch wird eine aktuelle Momentaufnahme geschaffen und gleichzeitig ein Nachschlagewerk für jene Landjugendgruppen geboten, welche derzeit über keine einheitliche Tracht verfügen und kurz vor der Neueinkleidung stehen. In dem Fotobuch werden alle Landjugendgruppen abgebildet, welche über eine einheitliche Vereinstracht verfügen. Somit ergibt dies eine Anzahl von 54 Trachtenpärchen von insgesamt 69 Orts- und Bezirksgruppen inklusive Landesleitung in ganz Salzburg. Das Endprodukt wurde am 27. August 2023 bei der Bauernherbsteröffnung in Obertrum mit einer Trachtenmodenschau mit 20 Ortsgruppen präsentiert und seither ist das Buch auf der Homepage der Landjugend Salzburg käuflich zu erwerben.
Florian Huber (Bezirkssportreferent der Landjugend Flachgau und Mitglied der Landjugend Elsbethen [Flachgau]) veranstaltete in diesem Jahr in seiner Funktion im Bezirk ein vielfältiges Sportprogramm um Mitglieder zu neuen Sportarten zu motivieren. Die Idee entsprang dem Wunsch, ein gesundheitsbewusstes Signal zu setzen, insbesondere angesichts der gesundheitlichen Auswirkungen von Bewegungsmangel, verstärkt durch die Einschränkungen der COVID-19-Pandemie und so entstand das Projekt unter dem Titel „Gemeinsam aktiv, stark und fit - Landjugend Flachgau bewegt sich mit“. Im Fokus stand die Freude am Sport und die Förderung eines gesünderen Lebensstils durch vielfältige sportliche Aktivitäten. Besonders hervorzuheben sind Aktivitäten wie Fallschirmspringen, Yoga, Kraftsport und weitere, welche die Vielfalt des Sportprogramms zeigen. Zusätzlich wurde den Mitgliedern ein Ernährungscoaching mit Toni Klein geboten, welches wertvolle Erkenntnisse über eine ausgewogene Ernährung und die „5/2 Regel“ vermittelte.
Jasmin Hinterberger (ehem. Landjugendreferentin der Landjugend Salzburg und Mitglieder der Landjugend Unternberg-Thomatal [Lungau]) stellte sich letztes Jahr im Herbst die Frage, wie kann sie die Wertigkeit von Lebensmittel im Lungau den Bewohner speziell den Landjugend Mitgliedern näherbringen. Einen Teil des Projektes bildet die Zusammenarbeit mit dem Lungauer Kochwerk. Im Zuge dessen fand eine Betriebsbesichtigung des neu gestalteten Betriebs an der LFS Tamsweg mit einigen Mitgliedern der Landjugenden des Lungaus und Mitgliedern der Lungauer Speis statt. Weiteres wurden einige verschiedene Kurse mit Regionale Produkten veranstaltet. Um möglichst viele Menschen auf das Projekt aufmerksam zu machen, war auch das Lungauer Genussmobil Teil des Projekts. Mit der mobilen Küche wird auf Landjugendfesten oder anderen Veranstaltungen gekocht und somit ein weiteres regionales Zeichen gesetzt. Im Mittelpunkt des zweiten Teils des Projektes steht die Lungauer Speis. Gemeinsam wurde an einem Treuepass erstellt und pro 20€ Einkaufswert erhält man einen Sticker (max. 5 Sticker pro Einkauf) und pro vollem Pass bekommen die Kunden ein Treuegeschenk.
Das Resümee von Magdalena Fink: „Lehrreich, zeitintensiv, weiterentwickelnd“ – Diese 3 Wörter beschreiben für mich am besten die aufZAQ-Ausbildung. Die Projektumsetzungsphase war für mich persönlich die intensivste und herausforderndste Zeit der Ausbildung. Doch mit Unterstützung unseres Projektteams wir ein tolles Projekt umsetzen. Ich bin dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, diese Ausbildung zu absolvieren und kann diese zu 100 % weiterempfehlen.“
Zertifikate bescheinigen erfolgreiche Teilnahme
Nach erfolgreicher Absolvierung des Lehrgangs erhalten die Teilnehmer:innen ein von der aufZAQ-Zertifizierungsstelle ausgestelltes Zertifikat, das vom für Jugendangelegenheiten zuständigen Bundesministerium, allen Landesjugendreferaten Österreichs und dem Amt für Jugendarbeit Südtirol als qualifizierte berufliche Weiterbildung anerkannt wird. Die Zertifikate werden im Rahmen des Landjugend-Events "BestOf" am 18. November in Kufstein (Tirol) verliehen.
Text: Julia Hochwimmer
Foto: Landjugend Salzburg
Foto-Copyright: Landjugend Salzburg
Abdruck bei Namensnennung honorarfrei.
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