Bergauf & Bergab
Dem Nebel entfliehen auf der kleinen Falkensteinrunde

Ein paar Sonnenstrahlen "tanken" am Aberseeblick.  | Foto: Thomas Neuhold
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  • Ein paar Sonnenstrahlen "tanken" am Aberseeblick.
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Egal ob gläubig oder profan: Auf diesem Abschnitt des Pilgerweges nach St. Wolfgang kann man „erleuchtet“ werden.

Die Wallfahrt nach St. Wolfgang geht auf Wolfgang von Regensburg zurück. Der katholische Missionar war im 10. Jahrhundert aktiv - unter anderem auch am heute nach ihm benannten Wolfgangsee. Der Pilgerweg von St. Gilgen nach St. Wolfgang über den Falkenstein erinnert heute an sein Wirken, entsprechend viele Marterl, Kapellen, Kreuzwege und Tafeln, auf denen die Legenden erklärt werden, sind hier zu finden. Aberglaube und Volksfrömmigkeit gehen freilich oft Hand in Hand: Am Standort der Falkensteinkapelle soll Wolfgang einst in einer Höhle gehaust haben. Aus der Quelle gleich neben der Kapelle sprudelt ein Wasserl, welches gut gegen Augenleiden sein soll; wer den Stein in der Kapelle berührt, wird Kopfweh und Migräne los, heißt es. Wer es profaner, also weltlicher, mag, ist auf der kurzen spätherbstlichen Falkensteinrunde aber auch richtig: Die dicken Nebel am See lichten sich mit jedem Höhenmeter, oben am Abersee- und am Scheffelblick wird man dann von wärmenden Sonnenstrahlen begrüßt – entsprechendes Wetter natürlich vorausgesetzt.

Gut gegen Augenleiden und Kopfweh

Anforderung: Einfache Wanderung, 350 Höhenmeter mit Gegenanstiegen, Gesamtrunde 1,5 Stunden.

Ausgangspunkt/Anfahrt: St. Gilgen – Ortsteil Aich. Zufahrt von der Mondseestraße B154 abzweigen, dann Richtung Fürberg bis hinunter zum Badeplatz (540 m).

Wärmende Sonne am Aberseeblick

Route: Vom Badeplatz geht es entlang des Seeufers nach Südosten bis zu einer Wegteilung. Hier nimmt man den linken Straßenast. Das ist der Pilgerweg nach St. Wolfgang. Nun geht es entlang dieses breiten Schottweges etwas steiler entlang eines Kreuzweges mit Kreuzigungskapelle samt Büßersteinhaufen hinauf zur Falkensteinkirche und zum „Zeichen im Stein“, der mit 780 Meter Seehöhe höchsten Stelle des Überganges von St. Gilgen nach St. Wolfgang. Kurz nach diesem Felsdurchschlupf zweigt nach rechts (Wegweiser bei einer Kapelle) der deutlich ruppigere Waldsteig zum Aberseeblick ab. In wenigen Minuten geht es über einige Stufen hinauf zu diesem Aussichtspunkt (795 m). Hier und am nachfolgenden Steig ist etwas Vorsicht angesagt, seeseitig geht es immer wieder steil hinunter. Vom Aberseeblick folgt man dem Steig leicht fallend nach Nordwesten und bei der nächsten Verzweigung (Wegweiser) hinunter Richtung See. Nach einem kurzen Gegenanstieg steht man am Scheffelblick (733 m). Dahinter wieder leicht fallend dem Steig weiter folgend nach Nordwesten, bis man dann auf den ursprünglichen Anstiegsweg trifft.

Variante: Wer mit den Öffis anreist nimmt den Postbus der Linie 150 bis nach St. Gilgen-Busbahnhof und wandert entlang des Sees über Brunnwinkel nach Fürberg. Das verlängert die Wanderung insgesamt um etwa eine Stunde.

  • Ausrüstung: Wanderausrüstung. Bei Schneelage Stöcke angenehm.
  • Karte: Kompass Kartenset Nr.291, „Salzburg und Umgebung“, 1:50.000.
  • Literatur: Clemens M. Hutter, „Pilgerwege im Salzburger Land“, Verlag Tyrolia, Innsbruck 2007.
  • Einkehr: Außerhalb des Lockdowns Landgasthof Batzenhäusl am Krottensee
  • Mehr zum Thema Wandern und Bergsteigen: www.meinbezirk.at/bergauf
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel soll man immer einen Bergführer engagieren.
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