Salzburger Tourismusbranche erfreut
Buchungslage auch im Winter gut

Nach der besten Sommersaison aller Zeiten mit fast 14 Millionen Nächtigungen könnte Salzburg auch auf einen guten Winter zusteuern.  | Foto: Symbolfoto pixabay
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Von einer "erfreulichen Buchungslage" sprechen Salzburger Touristiker am Anfang der Wintersaison nach der "besten Sommersaison aller Zeiten" mit 14 Millionen Nächtigungen. 

SALZBURG. Nach der besten Sommersaison aller Zeiten im Jahr 2022 mit fast 14 Millionen Nächtigungen könnte Salzburg auch auf einen guten Winter zusteuern. 

Touristiker sind positiv gestimmt

16 Millionen Nächtigungen im Winter und 13,8 Millionen im Sommer, das sind die bisherigen Höchstwerte aus 2019 - also bevor die weltweite Corona-Pandemie den Salzburger Tourismus „bremste“. Nachdem dieser Sommer der "beste aller Zeiten" war – mit fast 14 Millionen Nächtigungen – liegt es nun am Winter „nachzuziehen“. Die Stimmung in dieser Hinsicht in den Regionen ist positiv, wie ein Blick nach Saalbach-Hinterglemm, ins Gasteinertal, Goldegg und Altenmarkt-Zauchensee zeigt. 

Investitionen zahlen sich aus

Im WM-Ort Saalbach-Hinterglemm sei die Buchungslage bis weit in den März hinein sehr gut.  Das bestätigt der Geschäftsführer des Tourismusverbandes, Wolfgang Breitfuß: „Wir sind jetzt bei einer Auslastung von 98 Prozent und bis in den März hinein praktisch durchgehend bei jetzt schon 80 Prozent. Die großen Investitionen in die Qualität und in die technische Beschneiung würden sich bezahlt machen, die Stimmung im WM-Ort von 2025 sei hervorragend, so Breitfuß.

Veronika Scheffer, Geschäftsführerin Zauchensee Liftgesellschaft | Foto: Land Salzburg/Franz Schwaighofer
  • Veronika Scheffer, Geschäftsführerin Zauchensee Liftgesellschaft
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Ähnlich ist es derzeit in Altenmarkt-Zauchensee. „Wir können in rund 15 Tagen das Skigebiet technisch beschneien", so Veronika Scheffer, Geschäftsführerin der Zauchensee Liftgesellschaft. Wie man aktuell sehe sorge die Beschneiung für verlässlich gute Pisten, auch bei warmen Wetter. Sie rechnet mit einer Saison, die bis Ostern anhält. 

Höhenlage hilft

Auch im Gasteinertal sind die nächsten Wochen gut gebucht. „Die Stimmung bei uns ist sehr gut, von allen Seiten gibt es positive Rückmeldungen, von Gästen wie Gastgebern", so Eva Irnberger, Geschäftsführerin Kur- und Tourismusverband Bad Hofgastein. Man habe in der zusätzlich den Vorteil, dass Sportgastein sehr hoch liegt und es dort in den vergangenen Tagen sogar Neuschnee gegeben hat.

Eva Irnberger, Geschäftsführerin Kur- und Tourismusverband Bad Hofgastein | Foto: Land Salzburg/Franz Schwaighofer
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„Die Touristiker berichten mir, dass es sehr gut läuft bei uns. Wir sind ja eher eine kleine Region, aber trotzdem sehr vielseitig und um den Gast bemüht", sagt auch der Goldegger Bürgermeister Hannes Rainer. 

Pandemie stoppte Lust am Wintersport nicht

Salzburgs Skipräsident Bartl Gensbichler, der auch eine Skischule in Hinterglemm hat, bestätigt die Lust am Wintersport, die auch die Corona-Pandemie nicht stoppen konnte und kann. „Viele haben uns gesagt, nach der Pandemie wird nur mehr die Hälfte der Gäste kommen. Das Gegenteil ist der Fall", so Gensbichler. Man sehe  jeden Tag, welche Freude die Leute auf der Piste haben. Der Ort sei "praktisch ausgebucht". 

Quelle: Land Salzburg

Haslauer: Investitionen machen "konkurrenzfähig"

Der „Knick“, den die weltweite Corona-Pandemie dem Wintertourismus versetzt hat, könnte in dieser laufenden Saison laut Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) ausgeglichen werden. „Es hat sich ausgezahlt, dass zum Beispiel die Bergbahnen auch während dieser Zeit großteils offengehalten haben, dass sich alle sehr bemüht haben, einen dennoch möglichst sicheren Urlaub zu ermöglichen", sagt Haslauer.

 "Alles in allem höre ich aus den Tourismusgebieten, dass die Buchungslage sehr gut ist", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer  | Foto: RegionalMedien Salzburg
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Auch Investitionen würden sich bezahlt machen und die Region international konkurrenzfähig machen. "Alles in allem höre ich aus den Tourismusgebieten, dass die Buchungslage sehr gut ist", so Haslauer. 

Entwicklung zu "Ganzjahresdestination"

Seit der Jahrtausendwende habe die Wintersaison den Sommer überflügelt, doch seit einigen Jahren gebe es wieder eine Trendumkehr in Richtung "Ganzjahresdestination".

Seit der Jahrtausendwende habe die Wintersaison den Sommer überflügelt, doch seit einigen Jahren gebe es wieder eine Trendumkehr in Richtung "Ganzjahresdestination", sagt Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik | Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
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„Es überrascht vielleicht, dass noch im Jahr 1970/71 70,3 Prozent der damals 16,5 Millionen Nächtigungen in Salzburg im Sommer stattfanden. Erstmals überwog der Winter dann im Jahr 2000/2001 und seit 2010/11 holt der Sommer wieder auf“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik Salzburg.  Im Jahr 2018/19 – also vor Corona - betrug dann der Sommeranteil schon 46,7 Prozent der insgesamt 29,8 Millionen Nächtigungen

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