Wirtschaft
Salzburg setzt beim Güterexport verstärkt auf die Nahmärkte

Wirtschaftsdelegierte Ingrid Valentini-Wanka (Lettland) und Friedrich Hirnböck, Stahlbauunternehmer Elixhausen. | Foto: Julia Hettegger
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Trotz vieler Herausforderungen im Welthandel und am Beschaffungsmarkt, hat sich der Salzburger Güterexport positiv entwickelt. Während der Exporterlös mit den USA stark eingebrochen ist, konnten die Nahmärkte den Verlust kompensieren.

SALZBURG. Die Salzburger Wirtschaft steht vor Herausforderungen. Nachwirkungen der Coronapandemie, Probleme bei globalen Lieferketten sowie die Folgen des Krieges haben am Welthandel Spuren hinterlassen. Dennoch konnte der Salzburger Güterexport im Jahr 2021 um 14 Prozent wachsen und das, obwohl die Exporterlöse mit den USA als zweitwichtigstes Exportland Salzburgs, um 13,2 Prozent eingebrochen sind. 

"Der Rückgang im US-Exportgeschäft ist beinahe gleich hoch wie die gesamten Exportumsätze, die mit dem Vereinigten Königreich erwirtschaftet wurden."
Thomas Albrecht, Leiter der Handelspolitik und Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer Salzburg

Der Salzburger Güterexport konnte im Jahr 2021 um 14 Prozent wachsen. | Foto: Julia Hettegger
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Westbalkan im Fokus der Salzburger Wirtschaft

Da die Krisen die globalen Lieferketten unter Druck setzten, sind immer mehr Unternehmen gezwungen, ihre Beschaffung zu differenzieren. "Darum konzentrierten sich die Salzburger Unternehmen jetzt mehr auf Europa und die Nahmärkte", erklärt Thomas Albrecht, Leiter der Handelspolitik und Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer Salzburg (WKS). "Beispielsweise rückt der Westbalkan immer mehr in den Fokus der Salzburger Wirtschaft. Die Exportumsätze konnten etwa mit Serbien um 30,9 Prozent, mit dem Kosovo um 33,6 Prozent und mit Albanien um 31 Prozent gesteigert werden." 

Thomas Albrecht, Leiter des Bereichs Handelspolitik und Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer Salzburg. | Foto: Julia Hettegger
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Neue Märkte kennenlernen

Auch der Wirtschaftsdelegierten-Sprechtag in der WKS konzentrierte sich dieses Mal auf 20 Nahmärkte. Ein Salzburger Unternehmer, der den Sprechtag genutzt hat, ist Friedrich Hirnböck, der ein Stahlbauunternehmen in Elixhausen führt. Beim Sprechtag knüpft er Kontakt mit Wirtschaftsdelegierten aus Rumänien und Bulgarien. "Die Delegierten helfen uns, herauszufinden, wo der Bedarf und der Kundenkreis in den Märkten liegt. Die Mitarbeiter in den Außenwirtschaftscentern sprechen für uns Firmen und Projekte vor Ort an", sagt Hirnböck. 

Plus 25,8 Prozent Wachstum in Kroatien 

Ein Plus von 25,8 Prozent Wirtschaftswachstum konnte Salzburg 2021 auch in Kroatien erzielen. Sonja Holocher-Ertl ist Wirtschaftsdelegierte in Zagreb sieht weiterhin Chancen für Salzburger Unternehmen in Kroatien: "Solange das Land wächst gibt es für die Unternehmen noch was zu holen. Vor allem im kommunalen Bereich wird viel umgesetzt, aber auch im Tourismus sowie bei den Gebrauchs- und Verbrauchsgütern sehe ich noch Potential", so Holocher-Ertl. 

Hans Christian Kügerl, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Bratislava. | Foto: WKÖ
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Nähe macht attraktiv 

Im Bereich nachhaltige Energie gäbe es noch Potential für Salzburger Firmen in der Slowakei, sagt Hans Christian Kügerl, Wirtschaftsdelegierter in Bratislava. 19 Prozent Exportplus konnte Salzburg 2021 in der Slowakei erzielen. Die gute Sprachbildung der Slowakinnen und Slowaken sowie die Nähe zu Salzburg mache das Land attraktiv, sagt Kügerl. 

Die Nahmärkte leisten also einen großen Beitrag zur positiven Entwicklung der Salzburger Wirtschaft und das Potential für Salzburger Betriebe in den Nahmärkten ist ungebremst. 

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