Holzbau im digitalen Zeitalter
Frühwarnsysteme schützen vor Feuchtigkeit

- Die Sihga GmbH setzt neue Maßstäbe.
- Foto: Sihga GmbH
- hochgeladen von Michael Meitner
Holz liegt im Trend, ob beim Einfamilienhaus oder großen Bauprojekten. Doch ein Schwachpunkt bleibt: Feuchtigkeit. Leckagen, Kondenswasser oder Staunässe können Bauelemente langfristig schädigen, oft bleibt das Problem unentdeckt, bis teure Sanierungen nötig werden.
OHLSDORF. Neue digitale Systeme sollen dieses Risiko deutlich verringern. Ein Beispiel ist Monitorix der oberösterreichischen Firma Sihga. Dabei überwachen unauffällige Sensoren kontinuierlich Konstruktionen wie Dach, Wand, Boden oder Fassaden. Die Daten werden an ein Terminal gesendet und online ausgewertet. Zeigt sich ein ungewöhnlicher Feuchtewert, meldet das System sofort Ort und Zeitpunkt des Problems – so können Schäden frühzeitig behoben werden, bevor sie hohe Folgekosten verursachen.
Viele Einsatzmöglichkeiten
Interessant ist, dass solche Systeme nicht nur für Neubauten geeignet sind. Sie lassen sich auch nachträglich bei Sanierungen integrieren und damit in bestehenden Gebäuden nutzen. Das eröffnet besonders im Bereich der Bestandsbauten neue Möglichkeiten, Gebäude langfristig zu sichern und Folgeschäden zu verhindern. Gleichzeitig trägt die Technologie dazu bei, Ressourcen zu schonen, da aufwendige Erneuerungen vermieden werden können. Zudem kann ein Schutz auch Vorteile bei der Versicherung bieten.
Digitalisierung als Werkzeug
Damit wird Digitalisierung zu einem Werkzeug, das den Werterhalt und die Sicherheit von Holzbauten nachhaltig unterstützt. Sie stärkt nicht nur die Lebensdauer von Gebäuden, sondern leistet auch einen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit – und zeigt, wie smarte Technik traditionelle Bauweisen sinnvoll ergänzt und weiterentwickelt.
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