Ende März
„Archäologischer Frühling“ in Traunkirchen
Mit der Fortsetzung des von ArcheKult als Projektträger vor drei Jahren begonnenen Forschungsprojekts der Universität Innsbruck und des Kuratoriums Pfahlbauten zur prähistorischen Siedlung auf der Traunkirchner Halbinsel startet Ende März eine Veranstaltungsreihe, die bis Juni ein vielfältiges Programm mit Ausstellungen, Vorträgen, Lesungen und Filmabenden anbietet.
TRAUNKIRCHEN. Den Auftakt bilden in der Woche vom 27. bis 31. März geomagnetische Prospektionen und taucharchäologische Untersuchungen im Bereich der Traunseebucht von Winkl. Hier deuten Zufallsfunde auf eine Besiedlung hin, die früher einsetzt und später endet als die hallstattzeitliche Siedlung auf der Halbinsel im Ortszentrum. Interessierte Besucher können am „Nachmittag der offenen Tür“ – Donnerstag, 30. Märzvon 14 bis 18 Uhr im Park der Spitzvilla – die Arbeit der Archäologen aus nächster Nähe miterleben und sich über die ersten Ergebnisse der Prospektionen informieren.
Ausstellungeröffnung am 31. März
Am 31. März ab 15 Uhr folgt die feierliche Eröffnung der neu gestalteten und durch neue Fundstücke und Rekonstruktionen bereicherten archäologischen Ausstellung „Wege zum Salz - Das prähistorische Traunkirchen“ im Gemeindeamt. Ein abwechslungsreiches Programm für Alt und Jung (Führungen, lebendige Geschichtsdarstellungen mit Repliken von Funden aus dem Gräberfeld in Hallstatt durch die Gruppe Alauni, verschiedene Aktivitäten für Kinder) sorgt für Information und Unterhaltung.
Vortrag von Karina Grömer
Den Vortrag "Einfache Fetzen und prunkvolle Stoffe. Textilkunst der Bronze und Eisenzeit" von Karina Grämer gibt es am 31. März ab 19 Uhr im Klostersaal Traunkirchen: Die Erfindung der wesentlichen Techniken des textilen Handwerks, die zum Großteil noch heute abgewendet werden, reicht zurück bis in die Steinzeit. Das Salzbergwerk Hallstatt bietet durch die gute Erhaltung von organischem Material einen wertvollen Beitrag zu unserem Verständnis zum prähistorischen Textilhandwerk, vor allem in der Bronze- und Eisenzeit 1500-400 v. Chr. Es sind mehr als 500 Einzelfragmente erhalten. Die farbenprächtigen Stoffe, gemustert mit Karos, Streifen, Spinnrichtungsmuster, Ziernähten und Brettchenweberei, zeigen die Vielfalt der Textilkunst, die wir in der Urgeschichte Mitteleuropas fassen können.
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