Sucht erkennen und handeln
So kann man den Sprung zurück ins normale Leben schaffen
BEZIRK. Der Weg in die Alkoholsucht ist oft schleichend und kommt unbemerkt. Betroffene bemerken oftmals erst nach Jahren die Anzeichen.
Doch woran merke ich eigentlich, dass ich eine Abhängigkeit entwickelt habe und wie kommt es zu einer Sucht?
Ärztin und Selbsthilfegruppenleiterin Helga Susanne Schuhmeier weiß mehr: „Gedanklich dreht sich der Großteil nur mehr um die eigene Sucht, der man nachgeht. Alles andere steht hinten an oder wird ganz ausgeblendet.“ Getrunken wird, bis man benommen ist. Dadurch entwickelt der Körper ein immer größeres Verlangen nach der Wirkung von Alkohol. In weiterer Folge kommt es zu einer körperlichen Abhängigkeit und man weist deutliche Entzugserscheinungen auf.
„Auch soziale Probleme häufen sich, Familie und Job nehmen plötzlich einen anderen Stellenwert ein.“ „Der erste positive Schritt, der gesetzt werden kann, ist das Erkennen der Sucht“, so die Expertin. Aus eigener Kraft schafft man den Entzug meist nicht, Selbsthilfegruppen können hier einiges bewirken. Hilfe im Bezirk bekommt man unter der Nummer: 0699 10168646.
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