Zeckenschutzimpfung

- Mag. Thomas Gruber von der Seeberg Apotheke in Ebensee
- hochgeladen von Madeleine Tröstl
BEZIRK. Alle Jahre wieder kommen mit dem Frühling auch die Zecken. Und mit ihnen auch viele Fragen: Was bringt eine Zeckenschutzimpfung? Was sind die Kosten und soll ich mich überhaupt impfen lassen?
Thomas Gruber von der Seeberg Apotheke in Ebensee sagt: „Der Einzige Schutz gegen die Krankheit FSME ist die Zeckenschutzimpfung.“ Wer nicht geimpft ist riskiert an Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu erkranken. FSME ist eine Viruserkrankung, die zur Entzündung des Gehirns führt. Betroffen sind die Hirnhäute und das Zentralnervensystem. Die Symptome sind ähnlich der einer Grippe. Angefangen von Fieber und Gliederschmerzen, kann die Viruserkrankung auch zu bleibenden Schäden führen, wie etwa einer Lähmung oder im schlimmsten Falle sogar zum Tod. Vor Borreliose schützt die Zeckenschutzimpfung jedoch nicht.
„Vor Borreliose ist man nicht geschützt, denn dabei handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung, die sich als kreisrunde Blauverfärbung um die Einbiss-Stelle zeigt. Hierbei sollte man sich umgehend ärztlich behandeln lassen um Folgeschäden ausschließen zu können“, rät Gruber. „Für Borreliose gibt es keinen Impfstoff. Schützen kann man sich indem man lange Kleidung oder Antimückenprodukte verwendet.“ Die Impfung sollte von Erwachsene bis zum 60. Lebensjahr alle 4-5 Jahre aufgefrischt werden. Danach genügt es alle drei Jahre.
Jedes Jahr gibt es auch eine sogenannte Impfaktion bei der man den Impfstoff kostengünstiger in den Apotheken erhält. Heuer ist diese Aktion vom ersten März bis zum 31. Juli möglich.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.