Übergabe an Landeshauptmann
30.000 Unterschriften für Erhalt des Skigebietes Kasberg

Der Kasberg ist nicht nur im Winter beliebt. | Foto: Thomas Steinhäusler
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  • Der Kasberg ist nicht nur im Winter beliebt.
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Die Initiative #unserKasberg hat bereits 30.000 Unterschriften für den Erhalt des Skigebietes Kasberg gesammelt.

GRÜNAU. Wie es in einer Aussendung der Initiative heißt, drohe dem Traditionsskigebiet im Almtal der Todesstoß, weil das Land Oberösterreich künftig einen Defizitausgleich nur noch dann leisten wolle, wenn die Achter-Gondelbahn auch für den Sommertourismus genützt werde. Dagegen sprechen sich allerdings fünf der 14 betroffenen Grundeigentümer aus unterschiedlichen Gründen aus. Das drohende Ende für das weit über die Region hinaus beliebte und besonders von Familien geschätzte Skigebiet bewegt die Gemüter nicht nur bei den Menschen im Almtal. Diese befürchten durch den Wegfall des touristischen Leitbetriebes den Verlust hunderter Arbeitsplätze.

Wirtschaftlicher Aufschwung spürbar

Der Tourismus im Almtal erlebte in den vergangenen Jahren eine Renaissance. Bei vielen Dienstleistungsbetrieben, die direkt und indirekt vom Besuch der Gäste profitieren, setzte sich wieder Optimismus durch, Investitionen wurden getätigt. Ein steter wirtschaftlicher Aufschwung war spürbar. Das Almtal wurde auch aus diesem Grund zu einem – besonders bei Jungfamilien – angesagten Wohngebiet. Wird diese Entwicklung nun unterbrochen, belastet das mittel- und langfristig das Budget des Landes Oberösterreich: Denn ohne Urlaubsgäste gehen Arbeitsplätze verloren, das Wohnen im Almtal wird unattraktiv, Menschen ziehen weg, Betriebe müssen zusperren. Wenn die Gemeinden weniger kommunale Steuern einnehmen, muss das Land mit Investitionen mit Finanzhilfen einspringen.

Unterschriften werden an Landeshauptmann übergeben

Angesichts dieser Aussichten starteten die Skiklubs aus Grünau, Scharnstein, Pettenbach, Vorchdorf und der CAOS Snowboardclub eine Petition für den Erhalt des Skigebietes. Sie sammelten innerhalb weniger Wochen knapp 30.000 Unterschriften. Diese werden am Samstag, 3. Juni, vor dem Landhaus an Landeshauptmann Thomas Stelzer überreicht. Dazu kommen hunderte sportbegeisterte Kasberg-Fans aus dem Almtal nach Linz. Wem die gesicherte Zukunft dieses Skigebietes ein Anliegen ist, der sollte sich in den gemeinsamen Marsch vom Hauptbahnhof (ca. 10.30 Uhr) über die Landstraße zum Landhaus einreihen. Die Freunde des Kasbergs fahren mit öffentlichen Verkehrsmittel nach Linz - auch um zu dokumentieren, dass das Skigebiet dank der Almtalbahn klimaschonend erreicht werden kann. Die Initiatoren wünschen sich von den politisch Verantwortlichen: eine Zusage von Landeshauptmann Thomas Stelzer dass trotz der festgefahrenen Verhandlungspositionen die Saison 2023/24 im Skigebiet Kasberg ermöglicht wird. Die verbleibende Zeit soll für Verhandlungen einer von allen akzeptierten Lösung für die nachhaltige, ganzjährige Nutzung des Naherholungsgebietes Kasberg genutzt werden. Weiters möge Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner einen mit Vertretern aus der Region gebildeten Lenkungsausschuss ideell und finanziell unterstützen und außerdem ermöglichen, dass ein Konzept für einen Ganzjahrestourismus im Almtal mit Liftbetrieb auf dem Kasberg erarbeiten wird. Dabei sollen besonders die in der Region erarbeiteten Ideen berücksichtigt werden. Die Initiatoren der Petition sind davon überzeugt, dass der Sommerbetrieb der Kasberg-Gondelbahn die Wirtschaft in der Region zusätzlich belebt und damit auch viele Menschen an diesem Erfolg teilhaben können. „Die bereits getätigten Investitionen im Skigebiet und das enorme Potential eines Sommerbetriebs machen den Kasberg zu einer erstklassigen Urlaubs- und Naherholungsregion“, ist Bernhard Altmanninger, Sprecher der Initiative #unserKASBERG, überzeugt.

Der Kasberg ist nicht nur im Winter beliebt. | Foto: Thomas Steinhäusler
Foto: #unserKasberg
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