Zivilschutztag 2021
Bedeutung von Sirenensignalen in Bedrohungsszenarien

Oberösterreichischer Zivilschutz-Geschäftsführer Josef Lindner. | Foto: OÖ Zivilschutz
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Am Samstag, 2. Oktober ist es wieder soweit und es ertönen ab 12 Uhr die vier Zivilschutz-Sirenensignale im Viertelstunden-Abstand.

OBERÖSTERREICH. In Österreich gibt es seit 1998 immer am ersten Samstag im Oktober die jährliche Sirenenprobe. Somit ist es am Samstag, 2. Oktober wieder soweit. Ab 12 Uhr ertönen die vier Zivilschutz-Sirenensignale im Viertelstunden-Abstand. Fälschlicherweise steht dabei häufig das Testen der Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit im Vordergrund. "Viel wichtiger ist aber, dass an diesem Zivilschutztag die Bedeutung der Sirenensignale der Bevölkerung ins Bewusstsein gerufen wird, denn die Sirenen ertönen jeden Samstagmittag und werden damit ausgiebig getestet“, erklärt Oberösterreichischer Zivilschutz-Geschäftsführer Josef Lindner, „Außerdem sind für viele Bürger Katastrophenfälle wie beispielsweise Überflutungen unvorstellbar – der heurige Sommer hat aber leider viele eines besseren belehrt. Und für genau solche Notsituationen brauchen wir unser Alarmierungssystem“.

Bedeutung der vier Zivilschutz-Sirenensignale

  • Sirenenprobe: 15 Sekunden gleichbleibender Dauerton
  • Warnung: drei Minuten gleichbleibender Dauerton, Radio einschalten und Verhaltenmaßnahmen beachten
  • Alarm: eine Minute auf- und abschwellender Heulton, Radio einschalten und Verhaltensmaßnahmen beachten
  • Entwarnung: eine Minute Dauerton, Durchsagen im Radio beachten

Im Ernstfall Radio einschalten

Da die zu treffenden Maßnahmen vom Katastrophen-Ereignis abhängen, erinnert der Oberösterreichische Zivilschutz in der Zivilschutzwoche die Bevölkerung auch an die erste und wichtigste Maßnahme: Beim hören von Sirenensignalen soll der Radio eingeschaltet werden, um im Ernstfall Informationen und Handlungsweisungen zu bekommen. Um das Bewusstsein dafür zu stärken hat der OÖ Zivilschutz ein neues Sujet entwickelt, das die Sirenensignale mit dem Radio einschalten verbinden soll. 

Hört man die Zivilschutz-Sirenensignale, sollte der Radio eingeschaltet werden. | Foto: OÖ Zivilschutz
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„Wir sind in Österreich in der glücklichen Lage, über ein funktionierendes Alarmierungssystem mit mehr als 8.000 Sirenen zu verfügen. Damit es seinen Zweck erfüllt, müssen die Bürger aber auch wissen was zu tun ist“, sagt Lindner.

App "Katwarn" und Zivilschutz-SMS

Das Bundesministerium für Inneres informiert über die App "Katwarn" über die Sirenenprobe. Auch die oberösterreichischen Bürger, die für die Zivilschutz-SMS angemeldet sind, erhalten eine Nachricht von ihrer Gemeinde. Angemeldete Bürger erhalten vertrauenswürdige Informationen bei Katastrophen und in Notsituationen. Absender ist der Bürgermeister, der ein besonderes Vertrauen in der Bevölkerung genießt. Die Bürger können sich kostenlos auf der Webseite des Oberösterreichischen Zivilschutzes dafür anmelden.

Stresstest im Haushalt

Am jährlichen Zivilschutztag gehört auch der Stresstest im Haushalt durchgeführt. Denn wer vorsorgt, muss seinen „krisenfesten Haushalt“ auch überprüfen. Die Überprüfung des Lebensmittelvorrates und die Kontrolle der Sicherheitsgeräte und -einrichtungen sind die Bestandteile dieses Tests. Ziel ist es mindestens zehn Tage leben zu können, ohne das Haus zu verlassen oder auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Eine Checkliste für den Stresstest können Sie hier downloaden. Nähere Informationen finden Sie ebenfalls auf der Webseite des Oberösterreichischen Zivilschutz.

Auch der Elektro-FI-Schutzschalter soll beim Stresstest im Haushalt überprüft werden. | Foto: OÖ Zivilschutz
  • Auch der Elektro-FI-Schutzschalter soll beim Stresstest im Haushalt überprüft werden.
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