Das Salzkammergut als Mekka der Schriftsteller

Johannes Streibl mit seinen "Koboldritter"-Büchern, die er urspünglich für seinen Sohn geschrieben hatte. | Foto: Streibl
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  • Johannes Streibl mit seinen "Koboldritter"-Büchern, die er urspünglich für seinen Sohn geschrieben hatte.
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BEZIRK. Das Salzkammergut war schon seit jeher ein Ort, an dem sich Schriftsteller wohl fühlten. Größen wie Johann Nestroy verbrachten hier ihre Zeit auf Sommerfrische. Oder sie zogen gleich hierher, um sich von der schönen Landschaft inspirieren zu lassen – wie etwa Thomas Bernhard. Dieser Trend ist nicht gebrochen. Noch immer ist die Schriftstellerei eng mit dem Salzkammergut verbunden.

„Der Weg des Wilderers“
Einer der Salzkammergut-Autoren ist der aus Hallstatt stammende Peter Hageneck. Mit dem Wort „Salzkammergut“, sagt er, würden viele Menschen neben schöner Landschaft, sauberen Seen, Dirndlkleid und Lederhose auch noch Anderes assoziieren. So lebt auch sein neuestes Buch „Der Weg des Wilderers“ von diesen Mythen und Geschichten, die um das Salzkammergut kreisen.

10.000 Stück verkauft
Der wahrscheinlich erfolgreichste Autor ist im Moment Bernhard Barta. Sein neuester Bestseller „Sissis Tod“ ist bereits 10.000 Mal über den Ladentisch gegangen. Auch in Deutschland und Südtirol ist man ganz wild auf seinen Salzkammergut-Krimi.

Der im Sommer auf einem Boot im Attersee lebende Autor findet, dass das Salzkammergut eine der schönsten Kulturlandschaften der Welt sei – vergleichbar mit Südfrankreich. Besonders die Kombination von Künstlern und Natur wäre hier einzigartig. Deshalb sei der Inspektor in „Sissis Tod“ auch ein sehr kunstsinniger Mensch, meint Barta. Er hat sich aber nicht nur aus diesem Grund für das Salzkammergut als Schauplatz für seinen Krimi entschieden. Seine persönliche Affinität habe auch dazu beigetragen, dass er seine literarischen Mordfälle hierzulande ansiedelte.

"Ruhe und Kreativität aus der Natur"
„Viele kreative Leute wohnen hier, das fängt bei der Kulinarik an und geht bis hin zur Malerei und Schriftstellerei“, erklärt sich die Illustratorin Eva Maria Einböck die große Zahl an Büchern. Sie arbeitet mit dem Strobler Autor Johannes Streibl zusammen, der seine Geschichten ursprünglich für seinen Sohn geschrieben hatte. Das neueste Kinderbuch der beiden, „Der Koboldritter und der heilige Gral“, vermischt die Legenden um König Artus und die Ritter der Tafelrunde gekonnt mit einer Fantasiewelt. Streibl wird sich demnächst auf eine Salzkammergut-Alm zurückziehen und aus der einsamen Ruhe der Natur neue Kreativität schöpfen.

Schreibt trotz Legasthenie
Der Altenfachbetreuer Mario Klotz (26) aus Grünau schreibt in seiner Freizeit nichts lieber als Fantasy-Geschichten. Irgendwann hatte sich der Almtaler dann entschlossen, diese Geschichten zusammenzufassen - in seinem Erstlingswerk „Mao und das Vermächtnis von Atlantis".
Klotz` Lehrerin ortete in der vierten Klasse Volksschule legasthenische Schwächen beim damals Zehnjährigen. Sie riet ihm, seiner Lese- und Schreibschwäche mit möglichst viel lesen und schreiben Herr zu werden. Das Rechtschreibprogramm würde schon etwaige Scheibfehler entdecken, darüber solle er sich keine sorgen machen.
Mario Klotz schrieb seine Geschichten am Flussufer der Alm. Die Naturschönheiten des Salzkammerguts wurden also auch ihm zur Inspiration. Nachdem er 1800 Seiten zusammen hatte, gelang es ihm, einen Verlag zu finden. Der Verlag riet ihm, eine dreiteilige Fantasy-Reihe aus dem Manuskript zu machen. Man kann also gespannt auf die nächsten beiden Teile sein.

Von der Geschichte inspiriert
Die Geschichte des Salzkammerguts bietet für Schriftsteller einen unendlichen Reichtum an Themen an. Der Bad Ischler Autor Peter Janisch machte aus den Geschichten rund um die Wilderer eine spannende, auf Tatsachen beruhende Dokumentation. "Wer schneller schießt, darf länger leben" heißt das Werk und schildert dramatisch-blutige Zusammenstöße, aber auch skurrile Begebenheiten
zwischen Wildschützen und Jägern, die sich wirklich ereignet haben.

Folgende Autoren beschäftigen sich mit dem Salzkammergut – oder stammen aus dem Bezirk:

Bernhard Barta: „Sissis Tod. Ein Salzkammergut-Krimi“ (Roman)
• Johannes Streibl: „Der Koboldritter und der heilige Gral“ (Kinderbuch, mit Illustrationen von Eva Maria Einböck)
Peter Hageneck: „Der Weg des Wilderers“ (Roman)
Edith Mair: „Peter auf Taa-Nrum L-6-4“ (Sci-Fi-Kinder-abenteuer)
Manfred Kramesberger – Vertrauen (Roman)
Christian Rottenfußer – Fridolin und Sonnenschein (Kinderbuch)
Mario Klotz – „Mao und das Vermächtnis von Atlantis“ (Fantasyroman)
Peter Janisch – Wer schneller schießt, darf länger leben (Tatsachenroman)
Mehr zu den heimischen Schriftstellern finden Sie auf: www.bezirksrundschau.com

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