Goiserer Heimatbühne: Premiere von „Die spanische Fliege“

BAD GOISERN. Dieses Stück ist ein ewig junger Kracher, der schon seit über hundert Jahren auf zahlreichen deutsch-sprachigen Bühnen große Erfolge feiert und den das ambitionierte Ensemble der Goiserer Heimatbühne in dieser Saison seinen Theaterfreunden zeigt. Was zunächst wie turbulenter Bühnen-Nonsense ausschaut, ist jedoch keiner. Denn die Protagonisten sind zeitlose Figuren des Lebens, wie sie eben immer und überall zu finden sind. Ähnlichkeiten mit Charakteren und Moralvorstellungen unserer aktuellen Seitenblickegesellschaft können einfach nicht übersehen werden.

In dieser köstlichen Verwechslungskomödie geht es um heimliche Alimentezahlungen von mehreren inzwischen honorigen Herren, die einst in Jugendjahren eine Liaison mit einer Tänzerin hatten und denen aber ein aalglatter Rechtsanwalt auf die Schliche kommt. Als nach vielen Jahren der vermeintliche Sohn auftaucht, scheint er vier Väter zu haben, denn jeder verwechselt jeden so lange, bis alles wieder seine Ordnung und, so wie es sich eben für eine richtige Komödie gehört, die zwei Töchter aus feinem Hause endlich ihre Ehemänner haben.
Die Handlung ist voll von skurillen Figuren, darunter der neureiche und ruppige Fabrikant Klinke, dem Senf das wichtigste Gut ist, wichtiger ist als die eigene starrköpfige Tochter, die partout nicht macht, was ihre Mutter, die scharfzüngige und strenge Vorsitzende des örtlichen Sittenkomitees will. Geradezu herzergreifend unbeholfen ist der schüchterne Assyrologe, der Blümli heißt und nichtsdestotrotz von der heiratswütigen Tochter eines immens wichtigen Reichtagsabgeordneten angehimmelt wird.

Dem Premierenpublikum gefiel das alles, zwei Stunden lang wurde gekichert, gelacht und zwischenapplaudiert und am Ende gab es viele Bravo-Rufe nicht nur für die längst bewährten Mitglieder des Ensembles, sondern auch für die drei überzeugenden und sehr talentierten Neuzugänge. Der niemals müde Spielleiter M. Hübl hat mit dieser spanischen Fliege wieder einmal den Vogel abgeschossen, denn auch die aufwändigen Accessoires und das detailreiche und schöne Bühnenbild mitsamt der beeindruckenden Lichttechnik machten diesen Premierenabend zu einem Kulturereignis der besonderen Art. Der Applaus der begeisterten Zuschauer war mit Recht nicht enden-wollend.

Weitere Termine:
29. November Samstag, 20 Uhr
30. November Sonntag, 17 Uhr

2015:
10. Jänner Samstag, 20 Uhr
11. Jänner Sonntag, 17 Uhr
24. Jänner Samstag, 20 Uhr
25. Jänner Sonntag, 17 Uhr
31. Jänner Samstag, 20 Uhr

01. Februar Sonntag, 17 Uhr (Derniere)

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