Schulpsychologische Beratungsstelle
Hilfreiche Tipps für den Schulstart
Am 13. September ist Schulanfang – Schulpsychologin und Direktorin geben Tipps, wie er auch gelingt.
SALZKAMMERGUT. Nicht immer blicken Eltern und Schüler dem Schulanfang mit Gelassenheit entgegen, manche Kinder haben Ängste und Sorgen. „Für Eltern ist es wichtig, auf die eigene Vorbildwirkung zu achten und ihren Kindern Ruhe und ein ruhiges Klima zu vermitteln. Gerade für Erstklässler ist es eine völlig neue Situation, in der sie viele neue Erfahrungen sammeln. Dabei sollte man den Kindern stets das Positive näher bringen. Sie lernen neue Freunde kennen und lernen fürs Leben“, rät Katharina Spitzbart, Leiterin der Schulpsychologie in der Bildungsregion Gmunden-Vöcklabruck. „Gerade für Erstklässler sind Freunde, die sie vielleicht schon aus dem Kindergarten kennen, und mit denen sie in die Klasse kommen, wichtig. Die Eltern sollten hier schauen, dass ein Kontakt besteht und sich die Kinder noch vor Schulbeginn treffen – das vermittelt gegenseitige Sicherheit!“, so die Schulpsychologin.
Freude bei Direktorin groß
Bei Schulleiterin Beate Laimer von der Volksschule Bad Goisern ist die Freude auf den bevorstehenden Schulstart groß. „Die Schule ist mehr, als nur ein Ort zum Lernen. Es geht auch um soziale Kontakte und viele positive Erlebnisse, wie es sie beim Heimunterricht niemals geben kann“, so Laimer.
Für sie ist der Trend, dass immer mehr Kinder von der Schule abgemeldet werden, alarmierend. Bevor es losgeht, hatten und haben die Eltern und ihre Kinder die Möglichkeit, in die Schule zu kommen, das Gebäude zu erkunden und so die Angst davor zu verlieren. Zudem solle man den Schulweg üben und zu Hause einen Arbeitsplatz einrichten, an dem die Schüler lernen und Hausaufgaben machen können. „Ebenso muss man die Schlafzeiten entsprechend anpassen“, so die Goiserer Pädagogin. „Es ist auch wichtig, im Gespräch zu bleiben und auf die Sorgen einzugehen“, erklärt Laimer. Damit sind aber nicht nur die Kinder gemeint, sondern eben auch die Eltern. Speziell „Corona“ und die damit einhergehenden Maßnahmen sorgen für sehr große Verunsicherung.
Eltern laden Frust ab
„Die Eltern haben oft ihren Frust über die Maßnahmen bei uns abgeladen – da musste man viel spazieren gehen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.“ Dass die Einschränkungen auch für die Lehrkräfte „kein Spaß“ sind, vergessen viele leider. Die ganz kleinen Kinder kennen eine Zeit „ohne“ Corona gar nicht mehr. Früher gab es ein Fest zum Schulanfang, nun sind Corona-Tests das erste, was man als Schüler „erlebt“. „Auch das versuchen wir, so positiv als möglich zu verpacken, wobei die Kinder das meistens ohnehin gelassener sehen, als die Eltern.“
Macht sich bei Kindern eine wirklich starke Angst oder Nervosität vor dem Schulstart bemerkbar, sollten die Eltern nicht davor zurückschrecken, sich professionelle Hilfe zu holen. Eine Anlaufstelle ist die Schulpsychologie in der Bildungsregion Gmunden-Vöcklabruck.
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