Bad Goisern
Investition in Umwelt-, Klima- und Naturschutz vom Reinhaltungsverband

Ansicht der Kläranlage Bad Goisern. | Foto: RHV Hallstättersee
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Der Reinhaltungsverband Hallstättersee wird in den nächsten beiden Jahren die Kapazität der Kläranlage in Bad Goisern erweitern.

BAD GOISERN. Der Reinhaltungsverband Hallstättersee (RHV) wird in den nächsten beiden Jahren die Kapazität der Kläranlage in Bad Goisern beträchtlich von 22.000 auf 33.000 Einwohnerwerte erweitern. Die Mitgliedsgemeinden Bad Goisern, Hallstatt, Obertraun und Gosau investieren im Wege des Verbandes rund sechs Millionen Euro in Umwelt-, Klima- und Naturschutz. Die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Region seit 2014 bedingt die Erweiterung der bestehenden Abwasserreinigungsanlage, steuert aber auch die benötigten Finanzmittel bei. Zusätzliche und bestehende Tourismusbetriebe haben durch den Gästezuwachs die Einnahmen der Gemeinden aus der Kanalgebühr steigen lassen. "Man könnte sagen, dass unsere Touristen den Ausbau der Kläranlage finanzieren“, so Geschäftsführer Hansjörg Schenner.

Ausschreibung verschiedenster Gewerke

Aktuell läuft die, aufgrund des Vergabegesetzes, EU-weite Ausschreibung der verschiedensten Gewerke, in den Sparten Bau, Maschinenbau und Elektrotechnik. Spätestens im Dezember 2021 werden die Sieger der Ausschreibung feststehen und mit den Leistungen beauftragt. Der Baubeginn wird, je nach Witterung, im Februar oder März 2022 sein. Bereits im Herbst 2022 soll die Funktionsfähigkeit mit der vollen Leistungskapazität bestehen. Allfällige Restarbeiten werden im Jahr 2023 stattfinden und die feierliche Eröffnung ist im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt 2024 geplant.

Neuerrichtungen im Salzkammergut

Die Welterberegion Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut wird somit bald über eine der modernsten, aber vor allem effizientesten und nachhaltigsten Kläranlagen Österreichs verfügen. Zu den Neuerrichtungen zählen ein optimiertes, neues Rechenhaus mit Sand- und Fettabscheider, AAA-Becken als neue erste Reinigungsstufe, eine Lagerhalle, ein zweiter Faulturm und eine Übernahmestation für gewerbliche Fettabscheiderinhalte. Letztere war eine Forderung der Bürgermeister, da auf diesem Wege viele LKW-Fahrten zu weit entfernten Entsorgungsstellen entfallen. 

Nachhaltigkeit und Naturschutz

Zur Steigerung der Nachhaltigkeit wird die Energieerzeugung aus Biogas ausgebaut, eine Photovoltaikanlage auf der neuen Lagerhalle soll zusätzliche Leistung erbringen und ein Stromspeicher soll zur Versorgung der wichtigsten Anlagenteile bei Stromausfall und als Notfallvorsorge dienen. Gemeinsam mit dem Gewässerbezirk Gmunden wird in den nächsten zwei Jahren ein Grundstück des RHV zwischen der ÖBB-Bahntrasse und der Traun nach ökologischen Gesichtspunkten als Rückzugsgebiet für Fische, Amphibien und Lurche gestaltet. Die alte bestehende, künstliche Ufersicherung wird geöffnet und der Traun mehr Freiraum gelassen.

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