Bad Ischlerin erfolgreich
Katharina Wenkoff bei Innovation-Award FH Wels geehrt
Fünfzehn Absolventinnen und Absolventen und ein Forschungsassistent des FH OÖ Campus Wels wurden gestern im Minoritenkloster mit dem „Innovation-Award FH Wels 2024“ ausgezeichnet. Unter den Prämierten war auch eine Bad Ischlerin.
WELS, BAD ISCHL. Katharina Wenkoff (27) aus Bad Ischl, Absolventin des Masterstudiengangs Lebensmitteltechnologie und Ernährung entwickelte eine HPLC-basierte Methode, um das Protein Kollagen in rohen Rindfleischproben zu bestimmen und belegte damit in der Kategorie Umwelt und Lebensmittel den zweiten Platz und erhielt 500 Euro.
Quantifizierung von Bindegewebe
Wenn Schlachtkörper im Zuge der Fleischverarbeitung zerlegt werden, fallen Fleischabschnitte an, welche vor allem reich an flachsigem und zähem Bindegewebe sind. Diese sind beim Konsumenten eher unerwünscht und werden deshalb in anderen Produkten wie Hackfleisch oder Wurstwaren weiterverarbeitet. Die im Bindegewebe vorkommenden Proteine weisen eine eher schlechte biologische Wertigkeit auf, weshalb ihr Anteil in den Endprodukten begrenzt ist. Um entsprechende Grenzwerte einhalten können, sind zuverlässige, genaue und einfach anzuwendende Methoden zur Quantifizierung von Bindegewebe unerlässlich.
„Kollagen ist ein typisches Bindegewebsprotein und hat im Körper viele lebensnotwendige Eigenschaften. Die von mir entwickelte HPLC-Methode basiert auf der Quantifizierung der Aminosäure Hydroxyprolin. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden ist die von mir entwickelte Methode sehr empfindlich und kann Matrixeffekte minimieren, da nur einzelne Analyten gemessen werden“, erklärt Wenkoff ihre Arbeit.
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