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Klavierkonzert Khatia Buniatishvili - Ein Weltstart gastiert am 5. August in Gmunden

Khatjia Buniatishvili - ein aufgehender Stern am Pianistenhimmel

Der neue Star am Pianisten-Himmel gastiert in Gmunden: Khatia Buniatishvilis Spiel nimmt mit einer funkensprühenden, niemals äußerlichen Virtuosität gefangen, die keine technischen Grenzen zu kennen scheint. Dazu kommt ein eminentes Klangbewusstsein und eine musikalische Hypersensibilität, die auch die melancholisch verschatteten Seiten von Liszts Spätstil in überwältigender Manier zum Ausdruck bringt. Ein musikalisches Highlight dieses Sommers!

Auf dem Programm:

Franz Liszt: Sonate in h-Moll
Franz Liszt: Mephistowalzer Nr. 1
Franz Schubert/Franz Liszt: Lieder
Igor Stravinsky: Petruschka (3 Sätze)
Mail-Ticketbestellung

Khatia Buniatishvili, geboren am 21. Juni 1987 in Tiflis, wuchs in Georgien auf. Wegen ihres absoluten Gehörs galt die Wahl des Klaviers (nicht der Violine) anfangs für eher ungewöhnlich. Gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Gvantsa war sie jedoch von der Mutter, einer begeisterten Musikliebhaberin, an das Klavier herangeführt worden.

Sehr früh wurde ihre außergewöhnliche Begabung erkannt, und so debütierte sie bereits sechsjährig als Solistin mit Orchester. Mit zehn Jahren folgte sie ersten Einladungen zu Gastspielen in die Schweiz, nach Holland, Frankreich, Deutschland, Belgien, Italien, Österreich, Russland, Israel und in die USA.

Als »Wunderkind« betrachtet zu werden, gefällt ihr nicht. Khatia Buniatishvili bekennt sich vor allem zu Pianisten vergangener Generationen. Sergej Rachmaninoff, Svjatoslav Richter und Glenn Gould sind ihre Favoriten. Ihre »Lieblingspianistin« Martha Argerich, so meint sie, könne man zwar bewundern, diese einzigartige Pianistin nachzuahmen sei aber unmöglich. Buniatishvili fühlt sich »ganz als Mensch des 20. Jahrhunderts«. So weiß sie sich unter gegenwärtigen Pianisten nur wenigen Interpreten nahe.

Das warme, mitunter elegisch pointierte Spiel von Khatia Buniatishvili mag eine Nähe zur georgischen Volksmusik aufweisen. Ihr attestiert Buniatishvili tatsächlich ein hohes Maß an musikalischem Einfluss. Kritiker betonen, dass um ihr Spiel eine Aura von eleganter Solitude und sogar Melancholie sei –was Buniatishvili als nichts Negatives empfindet. »Das Klavier ist das schwärzeste Instrument«, sagt sie. Ein »Symbol musikalischer Einsamkeit«, woran man sich selbst als Pianistin erst gewöhnen müsse.

Während des Studiums am staatlichen Konservatorium in Tiflis gewann sie 2003 den Sonderpreis des Horowitz-Wettbewerbs in Kiew und den 1. Preis des Elizabeth Leonskaja Scholarship. Beim Klavierwettbewerb in Tiflis 2003 machte sie die Bekanntschaft mit Oleg Maisenberg, der sie zum Wechsel an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst nach Wien bewegte. Beim 12. Arthur-Rubinstein-Wettbewerb 2008 gewann sie den 3. Preis sowie die Auszeichnungen »Best Performer of a Chopin Piece« und »Audience Favorite«. Ein Jahr später gab sie beim Klavier-Festival Ruhr ihr fulminantes Debüt, als sie für die erkrankte Hélène Grimaud einsprang – in diesem Jahr wird sie im Mai dort das Eröffnungskonzert gestalten.
Orchester-Einladungen führten die Pianistin zum Israel Philharmonic Orchestra, zum St. Petersburg Philharmonic Orchestra und – im Rahmen einer Europa-Tournee – zum UBS Verbier Festival Chamber Orchestra. In der Saison 2009/2010 war sie unter anderem mit den Düsseldorfer Symphonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem NDR Sinfonieorchester Hamburg zu hören und war mehrfach mit Gidon Kremer und der Kremerata Baltica auf Tournee.

Ebenso zu Gast war sie bei La Folle Journée in Nantes, dem Heidelberger Frühling und beim Klavier-Festival Ruhr. Sie wurde gerademit dem Borletti-Buitoni Trust Award ausgezeichnet und ist in die Reihe der BBC New Generation Artists aufgenommen worden. Vom Musikverein und dem Konzerthaus Wien wurde sie für die Saison 2011/2012 zum Rising Star nominiert.

Highlights der Saison 2010/2011 sind erneut Auftritte beim Verbier Festival, beim Rheingau Musik Festival, beim Klavier-Festival Ruhr sowie dem MDR Musiksommer. Recitals bringen sie nach Berlin, Wien, Amsterdam, Tokio und auch in die Londoner Wigmore Hall. Sie gastiert mit dem Orchestre de Paris unter Paavo Järvi, dem hr-Sinfonieorchester und dem Israel Philharmonic Orchestra unter Kent Nagano, um nur einige zu nennen.

Khatia Buniatishvili spricht fünf Sprachen und lebt in Paris.

Foto: Esther Haase

Wann: 05.08.2012 19:30:00 Wo: toscana, 4810 Gmunden auf Karte anzeigen
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Foto: Cityfoto
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