Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024

Kunst und Kultur im ehemaligen Gmundner Stadtgarten

6.500 Quadratmeter große Liegenschaft soll nicht zum Immobilien-Spekulations-Objekt werden.

GMUNDEN. Knapp zwei Jahre vor dem Kulturhauptstadtjahr 2024 hat die Stadt Gmunden dafür einen bunten Strauß an Vorhaben und Visionen in der Hand, ein Potpurri, das sie am Montag Abend einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt hat. Neben der Sanierung des Stadttheaters, das heuer 150-jähriges Jubiläum feiert, soll im alten Stadtgarten ein Kunstquartier errichtet werden. Der 6.500 Quadratmeter große zentral gelegene ehemalige Stadtgarten – so wollen es alle politischen Parteien in Gmunden – soll kein weiteres Wohnbauprojekt werden, sondern ein öffentlicher Raum zum Verweilen und für die zeitgenössische Kunst. Ein erster Entwurf liegt vor, muss aber noch fertig diskutiert werden. So sollen auf den Grundflächen der vom Hagel zerstörten Glashäuser Ausstellungs-Pavillons entstehen. Damit braucht kein weiterer Boden versiegelt werden. Angedacht sind thematisierte Kunstflächen wie Holz, Beton oder Keramik. Dazu soll eine kleine Parkanlage mit einem Café entstehen.

Villa für "Artists in Residence"

Im Gelände des Stadtgartens befindet sich eine Villa, die noch zu renovieren ist – bisher waren in ihr Büros und eine Werkswohnung. Künftig könnten in der Villa Wohnungen und Ateliers für "Artists in Residence" entstehen. Weiters sieht der Plan Depotflächen für das aus allen Nähten platzende K-Hof Kammerhof Museum vor. "Wir wollen im Stadtgarten einen öffentlichen Raum schaffen. Die Gestaltungs-, Nutzungs- und Finanzierungskonzepte werden derzeit erarbeitet", so Kulturreferent Andreas Hecht. Hecht und Bürgermeister Stefan Krapf sind sich einig: „Wir setzen auf Kultur. Sie hat größte Auswirkungen auf Leben und Entwicklung in unserer Stadt“. Das ehemalige Stadtgarten-Gelände wird heuer erstmals mit dem Projekt Gmunden.Photo "bespielt". Die Ausstellung beginnt am 2. Juli und beinhaltet als einen Schwerpunkt Fotokunst aus der Ukraine.

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