Schulsachenkauf
Öko dort, wo es Sinn macht

Beim Schulsachenkauf wird immer mehr auf Qualität und Nachhaltigkeit geachtet. | Foto: panthermedia.net/GekaSkr (YAYMicro)
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  • Beim Schulsachenkauf wird immer mehr auf Qualität und Nachhaltigkeit geachtet.
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Am 12. September ist Schulbeginn. Jahr für Jahr stehen Eltern damit auch wieder vor der Herausforderung, Hefte, Füllfedern und alles andere, was es für das Schuljahr braucht, zu einzukaufen.

SALZKAMMERGUT. „Jetzt ist die beste Zeit, um Schulsachen zu besorgen“, rät Sylvia Rathberger vom Papierfachgeschäft Rathberger in Scharnstein. Wichtig ist, sich dafür genügend Zeit zu nehmen. Gerade ein Schultaschenkauf sei nicht „etwas auf fünf Minuten“. Besonders entscheidend sind das Gewicht und die Passform. „Am besten ist es, vorher bei uns anzurufen und einen Termin für die Beratung zu vereinbaren“, sagt Rathberger. Gemeinsam werden dann verschiedene Produkte probiert, die Träger eingestellt und auf das Kind individuell angepasst. Dazu gibt es auch noch nützliche Tipps zur richtigen Reinigung und Pflege. Auch Füllfedern werden nicht ohne Probieren verkauft.

Auf Qualität achten

Bei der Auswahl der Produkte bemerkt Rathberger einen Trend zu Qualität: „Sehr viele junge Eltern achten darauf, wie langlebig und nachhaltig Produkte sind und ob man sie wiederverwenden kann.“ Falls möglich, solle zu hochwertigen Produkten gegriffen werden. Hier fallen zwar oft beim Kauf höhere Kosten an, dafür sind die Schulartikel länger nutzbar und es gibt auch Ersatzteile. Das schont die Umwelt und auf längere Sicht auch die Geldbörse. „Falls dann beispielsweise Nähte bei Schultaschen aufgehen oder die Spitze einer Füllfeder kaputt wird, können Kunden zu uns kommen. Wir stellen einen Reparaturantrag, bestellen Artikel nach oder reinigen den Füllhalter.“

Eltern bevorzugen Öko

Auch Nachhaltigkeit spielt beim Schulsachenkauf eine immer wichtigere Rolle. Jedoch sollte beim Kauf von Öko-Produkten geachtet werden, ob diese auch sinnvoll sind und ihren Zweck erfüllen. „Papierumschläge für Hefte werden zum Beispiel sehr schnell schmierig, reißen schnell und müssen oft gewechselt werden. Hier empfehle ich eher einen starken PP-Umschlag aus Kunststoff, den man länger verwenden kann und auch weniger kostet“, erklärt Rathberger. Eltern können vor Schulanfang per Mail auch eine Liste mit Artikeln, die benötigt werden, an Rathberger schicken. Sie und ihr Team stellen alles zusammen und besprechen mit den Eltern bei der Abholung noch einmal alles durch.

Altmünster und Ischl helfen

Eine besondere Unterstützung für Familien, für die der Schulsachenkauf eine hohe finanzielle Hürde darstellt, gibt es von der Gemeinde Bad Ischl. Bürgermeisterin Ines Schiller startete eine Spendenaktion und appellierte an die Ischler Bürger, neue Hefte, Stifte, Wasserfarben, aber auch Gutscheine von Papierfachhändlern im Gemeindeamt vorbeizubringen. In der letzten Ferienwoche wird dort auch ein Basar stattfinden, wo sich die Kinder die kostenlosen Schulsachen abholen können.

Auch in Altmünster werden sozial benachteiligte Kinder seit 2020 mit der „Schultütenaktion“ unterstützt: Kinder können in der Sozialabteilung ihre Wunschartikel bekannt geben. Diese Wünsche werden anschließend in einer Schultüte gesammelt. Alle wohlwollenden Menschen können ins Gemeindeamt kommen, einen Wunsch aus der Schultüte im Eingangsbereich der Gemeinde ziehen und diesen dann erfüllen. Die gekauften Schulmaterialien können dann in der Sozialabteilung von Altmünster abgegeben werden.

Auch in Gmunden gibt es heuer erstmals eine „Schultüten-Aktion:" Alle Eltern von schulpflichtigen Kindern, die den Energiekostenzuschuss der Stadtgemeinde oder den Heizkostenzuschuss des Landes OÖ gewährt bekommen haben, werden in den nächsten Tagen angeschrieben und informiert, dass sie um eine Unterstützung für den Schulstart ansuchen können. Diese wird in Form von Gutscheinen ausgegeben. Dazu ersucht die Stadtgemeinde Gmunden um Spenden aus der Bevölkerung.

Beim Schulsachenkauf wird immer mehr auf Qualität und Nachhaltigkeit geachtet. | Foto: panthermedia.net/GekaSkr (YAYMicro)
Papierfachhändlerin Sylvia Rathberger aus Scharnstein gibt Tipps zum Schulsachenkauf. | Foto: Privat
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