Tipps von Experten
Power von E-Bikes nicht unterschätzen

Mit E-Bikes hoch hinaus: Wichtig ist es den Experten zufolge, die eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen. | Foto: PantherMedia/AndreyPopov (Symbolfoto)
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  • Mit E-Bikes hoch hinaus: Wichtig ist es den Experten zufolge, die eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen.
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Radfahren ist beliebt wie nie und neben einem schönen Wanderherbst, hoffen auch die Mountainbiker noch auf einige schöne Touren, ehe der treue Gefährte eingewintert werden muss.

SALZKAMMERGUT. Im Trend liegen auch E-Bikes. Prognosen sagen, dass die Zahl der Elektroradler auch in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Dank des Elektroantriebes kommen die Sportler weiter herum und erklimmen zuvor unüberwindliche Anstiege. Aber: Mit den wachsenden Verkaufszahlen, steigt auch die Zahl der Unfälle. Laut aktuellen Zahlen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) verletzten sich im Vorjahr mehr als 8.000 Radfahrer so schwer, dass sie ins Spital mussten. Alleine in Oberösterreich endeten fünf Unfälle tödlich, zwei davon betrafen E-Bike-Fahrer. Analysen zeigen: E-Biker verletzen sich im Durchschnitt schwerer als reguläre Radler. „Die Auswirkungen eines Sturzes reichen von Schürfwunden, Verstauchungen, Verrenkungen und Knochenbrüchen, Platzwunden, Bewusstlosigkeit bis hin zu noch schwereren Verletzungen“, so Karl Lechner, Erste Hilfe-Lehrbeauftragter vom Roten Kreuz Gmunden.

Kaufen beliebter als mieten

Als einzige Voraussetzungen für das Mieten von E-Bikes gelten das Mindestalter von zwölf Jahren oder eine absolvierte Radfahrprüfung, welche erlaubt, ab dem vollendeten zehnten Lebensjahr unbegleitet im öffentlichen Verkehrsraum Rad zu fahren. Daher steigen immer mehr Menschen auf das E-Bike, Fitness wird dabei nicht zwingend vorausgesetzt. Das E-Bike-Geschäft boomt, der Verleih läuft im Vergleich nicht ganz so gut. Florian Birk von Aroos, einem Ohlsdorfer Unternehmen spezialisiert auf E-Bikes, erzählt: „Weil sich in den letzten Jahren viele Leute die E-Bikes selbst kaufen, ist der Verleih nicht mehr ganz so hoch“. Beliebter sind Pakete von touristisch orientierten Anbietern, welche neben dem Bike-Verleih auch noch Übernachtungen, Transport von Gepäck und ähnliches anbieten. Der Radverleih bei den Händlern hält sich trotzdem relativ konstant.

Fahrsicherheitstrainings anstatt "Führerschein"

E-Bike Neulinge sollten ihre erste E-Bike-Tour nicht überstürzt antreten. Jedoch begeben sich viele der E-Biker auf bergige Touren und denken dabei nicht an die Abfahrt. „Überhitzte Bremsen kennen wir auch ganz gut. Die E-Bike-Fahrer steigen auf das Rad und plötzlich wird ihnen ihre Fahrt zu schnell und der Berg zu steil“, so Birk. So mancher Fahrstil und Selbstüberschätzung können also gefährlich werden und zu Unfällen führen. Um solchen ungewollten Ereignissen entgegenzuwirken, empfiehlt Birk Fahrsicherheitstrainings, wie sie der ÖAMTC oder die Naturfreunde Ohlsdorf anbieten: „Von einem E-Bike-Führerschein würde ich nichts halten, aber ich denke, dass die Fahrsicherheitstraining das selbe Ziel haben: Die Leute an das Fahrrad gewöhnen“. So können sich die Menschen verlorenes Wissen über ihr E-Bike nach der Winterpause wieder aneignen. „Aroos“ bietet übrigens ganzjährig den Verleih von E-Bikes an.

E-Scooter kommen in Bad Ischl gut an

Das 360°-Programm der ÖBB bringt E-Scooter und Carsharing in das Salzkammergut und sorgt für flexiblere Mobilität vor Ort. „Der Start der E-Scooter in Bad Ischl wird sehr gut angenommen. Das Interesse der Leute ist geweckt und sie probieren das Angebot aus“, zeigt sich die ÖBB über das Nutzungsverhalten der Ischler zufrieden. Das tägliche Geschäft vor Ort wird dabei von Salzkammergut Touristik übernommen. Um eventuelle Missstände zu beseitigen, steht die ÖBB außerdem mit dem Stadtamt und der Polizei in Zusammenarbeit. Neue Mobilitätsformen brauchen immer ihre Zeit, bis sie ankommen. „Mit dem neuen „Verkehrs-Player“ E-Scooter muss man lernen umzugehen. Die Vorteile überwiegen jedoch. Es wird eine gute Alternative geboten, um das eigene Auto stehen zu lassen“, so die ÖBB. Auch hinsichtlich Touristik werden die Scooter viel genutzt. Dies spiegelt sich in langen Ausleihzeiten und Distanzen wieder. Herausfordernd ist die Neuverteilung im öffentlichen Raum. „Es braucht ein Miteinander. Und Rücksicht im Verkehr“, so die ÖBB abschließend. Eine klassische Winterpause gibt es beim Scooter-Angebot nicht. Bei Glatteis sind die Scooter jedoch nicht buchbar und bei großen Schneemassen werden sie eingezogen. Bei Schönwetter können sie jederzeit genutzt werden.

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