„Salz-Verbindung“ zwischen Hallstatt und Traunkirchen
Arbeitsgemeinschaft erwarb kürzlich archäologische Privatsammlung
TRAUNKIRCHEN (red). Jahrtausendelang war das Salz der entscheidende Wirtschaftsfaktor des Salzkammerguts. Auf der Traun wurde das in Hallstatt gewonnene Salz Richtung Norden bis Niederbayern und in den Donauraum verschifft.
Während der prähistorische Bergbau Hallstatts schon im 19. Jahrhundert in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses rückte, zeichnete sich erst in den letzten Jahren die enge Verbindung zwischen Hallstatt und Traunkirchen ab. Spektakuläre archäologische Funde aus den Gräberfeldern von der „Klettenwiese” im Ortsteil „Klöd” und dem Hof des ehemaligen Klosters zeugen nicht nur von der überregionalen Bedeutung der Siedlung in der Hallstattzeit (750 bis 450 v. Chr.), sondern auch vom Reichtum ihrer Bewohner, der nur durch eine Schlüsselposition im Salzhandel erklärbar ist. Viele dieser im ganzen Land verstreuten Funde verstauben in den Depots von Museen oder drohen in Privatbesitz verloren zu gehen. Unter dem Motto „Vergangenes bewahren – Zukunft gestalten” haben sich einige Traunkirchner zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengefunden, deren Ziel es ist, die Fundstücke wieder nach Traunkirchen zurückzuholen und sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Ein nicht unbedeutender Erfolg ist der Initiative zum Jahreswechsel gelungen: Mit Hilfe verschiedener Sponsoren, konnte eine wertvolle archäologische Privatsammlung erworben werden.
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