Wandertipp mit Video
Tour über die Hoisnradalm auf die Kolowratshöhe
Kurze Wanderung zum Hoisnrad und weiter zur Kolowratshöhe – perfekt für Familien oder eine kleine Tour für zwischendurch.
BAD ISCHL. Alle Wege führen ... genau, auf die Kolowratshöhe. Naja, vielleicht nicht alle, aber doch sehr, sehr viele. Egal, ob über den Kaiser-Jubiläumsweg, den Pernecker Salzberg und das Hinterrad, von der Goiserer Seite über zB Hütteneck und die Reinfalzalm, oder per Mountainbike über den "Steckerlfisch" oder den den "Grabenbach" nahe der Rettenbachalm: An verschiedenen Routen mangelt es beim Aufstieg zur Hoisenradalm sicher nicht. Und die eben Aufgelisteten sind bei weitem noch nicht alle.
Klassiker: Vom Dorf, übers Niederrad zum Reiter Hons
Als "Pernecker", der zwei Drittel seines bisherigen Lebens auf dem "sonnigen Hochplateau" am Rande von Bad Ischl verbracht hat, muss ich hier natürlich den "Klassiker" beschreiben. Dieser startet für "Auswärtige" am Besten nahe der Pernecker Feuerwehr, bei der auch einige Parkplätze vorhanden sind. Von hier bis zum Hoisnrad sollte man als Genießer 1-1,5 h einplanen, als ambitionierter Wanderer ist die Strecke locker in der Hälfte der Zeit zu bewältigen.
Man maschiert – den Schildern folgend – beim Dorfplatz links durchs "Dorf", immer der "Hauptstraße" folgend. Diese geht schließlich von einer Teerstraße in einen Schotterweg über. Man erreicht den Waldrand und kann kurze Zeit später die Abzweigung nach links nicht verfehlen. Steil und stetig führt der weg hinauf und schließlich erreicht man das Niederrad mit einer wunderschönen Alm. Diese überquert man, dem Weg weiterhin folgend und erreicht erneut den Wald, in dem sich etwa 50 Meter später der Jubiläumsweg und der von uns gewählte Wanderweg treffen. Das letzte Stückerl ist nochmal relativ steil und hält auch einige rutschige Passagen bereit. Daher ist auch auf einer familienfreundlichen und kurzen Tour immer ein gutes Schuhwerk Pflicht. Kurze Zei später hat man bereits die Hoisnrad-Alm (969 m) erreicht, die Hütte vom "Reiter Hons" dient als Ansporn, die letzten Höhenmeter auch noch hinter sich zu bringen. Der Hüttenwirt und die Alm – eine Institution, die auch weit über die Grenzen Bad Ischls hinaus bekannt sind – hatten und haben viel für die Gäste zu bieten. Ein Spielplatz, Lamas, das vermutlich "größte Kasbrot der Welt" – vor allem, wenn man es mit Kinderaugen sieht – und im Winter einen Skidoo. Früher konnte man sich hier auch à la Robin Hood im Bogenschießen versuchen und es gab auch ein sehr spektaktuläres Rasenski-Rennen. Was es rund ums Jahr gibt, ist eine schöne Aussicht bis weit über den Wolfgangsee hinaus.
Hoch hinaus zur Kolowratshöhe
Eine Einkehr ist – zu den Öffnungszeiten – also wärmstens zu empfehlen. Wer noch Reserven im Tank hat, sollte in jedem Fall noch die etwa 20-minütige Fleißaufgabe auf die Kolowratshöhe (1.122 m) bewältigen. Einfach der Schotterstraße folgen und etwa 50 Höhenmeter weiter oben auf die Beschilderung achten, oder einfach der neu angelegten Forststraße bis ganz nach oben folgen. Am Gipfel angekommen hat man unter anderem einen tollen Blick auf den König Dachstein. Sogar einen Turm gibt es hier oben – wobei es eigentlich ja ein Sendemast ist. Naja, ein Aussichtsturm wäre schöner gewesen ...
Für den Abstieg (gleiche Route) sollte man mindestens eine gute Stunde einplanen.
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