Regionale Mobilität
Salzkammergütler holen sich Anregungen bei Wiener Linien

v.l.n.r. Josef Mimlauer, MEP Hannes Heide, Josef Loidl, Bgm.in Ines Schiller, Johannes Kogler, Markus Eisl und Stefan Heinisch.
 | Foto: Team MEP Hannes Heide
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Regionale Mobilität und nachhaltige Verkehrslösungen sind vorrangige Themen für die Entwicklung des Salzkammergutes und werden auch im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt 2024 eine große Rolle spielen.

WIEN, BAD ISCHL. Auf Initiative von Europaabgeordneten Hannes Heide informierte sich eine Gruppe aus dem Bad Ischler Gemeinderat mit Bürgermeisterin Ines Schiller an der Spitze und mit Stefan Heinisch vom Kulturhauptstadtteam bei den Wiener Stadtwerken und Wiener Linien über E-Mobilität, Wasserstoffantrieb, synthetischer Diesel, Smart City sowie die Chancen der Digitalisierung im öffentlichen Verkehr. Das Programm des Tages wurde von Elisa Schenner aus Bad Goisern ausgearbeitet. Sie arbeitet in Brüssel für die Wiener Stadtwerke.
"Wien ist zwar eine Großstadt, bei öffentlichen Verkehrslösungen, der Nutzung digitaler Daten und zukunftsweisender Antriebstechnik Vorreiter. Es gibt dort auch Randgebiete, wo die Konzepte für Anbindungen und Erschließungen Denkanstöße für Lösungen in unseren Städten und Gemeinden in der Region geben können", stellt Hannes Heide, der auch im Regionalausschuss des Europäischen Parlaments arbeitet, fest. 


Mehr Jahreskarten- als PKW-Besitzer

Die Wiener Stadtwerke sind Österreichs größter Infrastrukturbetreiber mit den beiden großen Standbeinen öffentlicher Verkehr und Energie. 1,2 Millionen Energiekunden und rund 960 Millionen Fahrgäste pro Jahr (davon über 852.000 Jahreskartenbesitzer) werden versorgt. Damit hat Wien mehr Jahreskartenbesitzer als PKW-Besitzer.  Wien ist international Vorreiter im Bereich öffentlicher Verkehr. Die Wiener Linien befördern 2,6 Millionen Fahrgäste pro Tag. Der Modal Split zeigt einen Anteil von 38% öffentlicher Verkehr, was im internationalen Vergleich einen Spitzenwert darstellt. Obwohl die Bundeshauptstadt doch deutlich größer ist als das Salzkammergut, können auch für ländliche Regionen zahlreiche Anregungen für die Bereiche Verkehr und Mobilität in der Zukunft mitgenommen werden.

Wiener Linien setzen auf Wasserstoff

So wurden unter anderem die Vor- und Nachteile der einzelnen Antriebssysteme, von E-Mobilität bis Wasserstoff, genau vorgestellt und analysiert. Bürgermeisterin Ines Schiller zeigte sich begeistert von den vielen Möglichkeiten im Verkehrsbereich: "Die Mobilität ist sicherlich ein großes Thema in der Zukunft, gerade in unserer Region. Wir konnten bei den Wiener Linien vieles mitnehmen. Besonders die Präsentation der Tätigkeit der Firma Upstream war beindruckend und lieferte konkrete Anregungen, was wir in Bad Ischl konkret in Angriff nehmen".
Upstream ist eine gemeinsame Tochter von Wiener Linien und Wiener Stadtwerke, die sich mit der Entwicklung von kommunalen Plattformen für Mobilitätsdienstleister und der digitalen Infrastruktur für Verkehrssteuerung beschäftigt. Upstream ist europaweit erfolgreich (z.B. Kooperation mit Hamburger Hochbahnen, Schweizer Bundesbahnen). Gerade mittels Digitalisierung können Mobilitätslösungen nutzer- und bedarfsorientiert erarbeitet werden.

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