Berufs-Europameisterschaft
Drei Fachkräfte aus dem Salzkammergut kämpfen um Gold

- Team Oberösterreich: Vorne: Koch Hannes Sortsch, Konditorin Lisa Schögl, Steinmetzin Juliana Hain, Miriam Haider (Mode Technologie), Vanessa Probst (Robot Systems Integration), Bäckerin Sarah Klinger, Anlagenelektriker Martin Riegler (v. l.) Hinten: Elektrotechnikerin Florian Demelbauer, Kälte- und Klimatechniker Jonas Danninger, Gartengestalter-Duo Maximilian Lindlbauer und Roman Stadler, David Höpoldseder (Robot Systems Integration), Elektroniker Jakob Schaumberger, Betonbauer Lukas Ritzberger, Schweißer Daniel Schinagl (v. l.).
- Foto: SkillsAustria/Florian Wieer
- hochgeladen von Kerstin Müller
49 Fachkräfte in 41 Berufen gehen für Österreich in diesem Jahr bei Berufseuropameisterschaften an den Start: 44 Teilnehmende werden nach Herning, Dänemark, zu EuroSkills entsendet. Weitere fünf Fachkräfte gehen im November auf österreichischem und Schweizer Boden auf Medaillenjagd. Aus dem Salzkammergut sind drei Fachkräfte dabei.
ÖSTERREICH. Herning in Dänemark, 25 Kilometer östlich der Nordseeküste, wird ab Mitte September dieses Jahres aus allen Nähten platzen. Denn wenn von 9. bis 13. September die Berufseuropameisterschaften in der 51.000-Einwohnerstadt gastieren, werden über 100.000 Fans und Begeisterte aus ganz Europa erwartet. Rund 600 „Young Professionals“ – das sind keine Lehrlinge, sondern Fachkräfte unter 25 Jahren – werden sich im größten Veranstaltungsareal Skandinaviens, dem MCH Herning Kongresscenter, in 38 offiziellen Wettbewerbsberufen messen. Drei Tage lang wird um die Wette gehämmert, gezimmert, geschweißt oder gefräst. Die österreichischen Vorbereitungen auf das Berufsspektakel haben längst begonnen: Schon seit dem Vorjahr wurden die Besten der Besten im Zuge der Staatsmeisterschaften „AustrianSkills“ ausgewählt. Nun wurde das finale EM-Aufgebot – traditionell im Zuge des ersten Teamseminars in Linz – der Öffentlichkeit präsentiert: Österreich geht in Herning mit 44 „Young Professionals“ in 36 Berufen an den Start.
"Bühne für die besten Fachkräfte"
„Die Berufseuropameisterschaften sind nicht nur eine Bühne für die besten Fachkräfte Europas, sondern auch ein Schaufenster für die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft unseres Ausbildungssystems. Wir sind stolz darauf, dass Österreich mit 44 herausragenden Talenten einmal mehr eines der größten Nationalteams zu EuroSkills entsendet. Diese ‚Young Professionals’ beweisen, dass die duale Ausbildung der Schlüssel zu Spitzenleistungen in Europa ist“, erklärt Josef Herk, Präsident von SkillsAustria.
Teilnehmer aus dem Salzkammergut
- Hannes Sortsch aus Oberneukirchen (tätig im Restaurant „Das Traunsee – Bootshaus“ in Traunkirchen) will sich an die Europaspitze kochen.
- Lisa Schögl aus Altmünster (von der Cafe-Konditorei Grellinger) wird im Beruf Konditorin antreten.
- Maximilian Lindlbauer aus Grünau im Almtal (Danner Landschaftsbau in Vorchdorf) bildet gemeinsam mit Roman Stadler aus Alberndorf in der Riedmark (Gartengestaltung Schinagl) das Team im Beruf Gartengestaltung.
Der Koch Sortsch: "Also vorweg, ich war auf jeden Fall voll nervös, wieder einmal so viele neue Leute kennenzulernen, aber es hat sich dann Gott sei Dank schnell gelegt und es hat für mich richtig viel Spaß gemacht. Am ersten Tag habe ich wirklich neue Erfahrungen gesammelt, neue – ich würde nicht sagen Freundschaften – aber auf jeden Fall schon Bekanntschaften gemacht und ja, Mentaltraining haben wir auch schon gehabt. Es geht hauptsächlich gerade in dem Jahr um das Thema „im Moment“ sein. Ja, es ist auf jeden Fall auch für das Kochen sehr wichtig und dass man sich dann nur mal vor dem Wettbewerb einen Moment nimmt, nochmal alles durchgeht und dann wird es sicher schon werden. Natürlich Vorfreude und Nervosität sind auch ein großes Thema, aber im Großen und Ganzen bin ich einfach nur happy, dass ich dabei bin und ich freue mich richtig drauf. Also mein Experte ist der Marco Panhölzl, der selber die letzten Jahre da als Teilnehmer dabei war und auch sehr viel Erfahrung uns mitbringt, als Teilnehmersicht auf jeden Fall. Und von den Trainings wissen wir jetzt leider noch nicht genau, wie wir es angehen werden, weil wir eben erst drei Monate vor dem Wettbewerb die Informationen kriegen – zwecks Warenkorb und was unsere Aufgaben sind, aber das wird auf jeden Fall ein anstrengender Sommer werden mit viel Trainingseinheiten, aber ich freue mich drauf und ich bin motiviert und das kriegen wir sehr gut um mich.“




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