1,187 Milliarden Euro Umsatz
Windkraft und E-Mobilität sorgen bei Miba für Stabilität

- Bauteil-Produktion bei Miba.
- Foto: Wakolbinger
- hochgeladen von Ingo Till
Die Miba Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2024/25 ihren Umsatz mit 1,187 Milliarden Euro auf dem Niveau des vorangegangenen Jahres halten.
LAAKIRCHEN. Die oberösterreichische Technologiegruppe Miba hat sich im Ende Jänner abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024/25 stabil entwickelt. Mit einem Jahresumsatz von 1,187 Milliarden Euro konnte das Niveau des vorangegangenen Geschäftsjahres (1,205 Milliarden Euro) gehalten werden. Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer nennt dafür vor allem zwei Gründe:
„Die Miba ist sehr breit aufgestellt und in unterschiedlichsten Kundenmärkten aktiv. Wir haben im vergangenen Geschäftsjahr 61 Prozent unseres Umsatzes mit einem breiten Spektrum an Miba Produkten für den Industriegütermarkt erwirtschaftet, 39 Prozent im Automotive-Geschäft. Das verringert unsere Abhängigkeit von der Entwicklung in einzelnen Bereichen und macht es möglich, Rückgänge in bestimmten Märkten durch Wachstum in anderen auszugleichen.“

- Miba-Chef F. Peter Mitterbauer.
- Foto: Witzany
- hochgeladen von Ingo Till
Windkraft-Umsätze in drei Jahren vervierfacht
Die Miba konnte im vergangenen Geschäftsjahr rund 200 Millionen Euro mit Technologien für die Gewinnung und Übertragung von sauberer Energie erwirtschaften, das ist ein Anteil von 17 Prozent am Umsatz der Technologiegruppe. Besonders stark sei das Wachstum im Bereich Windkraft: Dort haben sich die Umsätze der Miba in den vergangenen drei Jahren mehr als vervierfacht. Vor allem das Geschäft mit Gleitlagern für Getriebe in Windturbinen und die Produktion von Maschinen zum Bau riesiger Offshore-Windtürme vor den Küsten seien starke Wachstumstreiber. Daneben komme Miba Technologie auch in der Elektronik und in den Bremsen der Windturbinen zum Einsatz. Auch in der Wasserkraft und mit Technologien für die effiziente und verlustarme Übertragung von Energie in Stromnetzen sei die Miba erfolgreich tätig, heißt es in der Presseaussendung zur Bilanz.
Wachstumstreiber E-Mobiliät
Auch andere Bereiche des Miba Industriegütergeschäfts haben sich gut entwickelt. Die Umsätze mit Produkten für die Schifffahrt haben sich in den vergangenen drei Jahren verdoppelt, jene für Eisenbahnen und Flugzeuge sind jeweils um mehr als 50 Prozent gewachsen. Wachstumstreiber im Automotive-Geschäft sei die E-Mobility, dort haben sich die Umsätze der Miba innerhalb der vergangenen drei Jahre mehr als verdreifacht. Vor allem High-Tech Widerstände und Batterietechnologien für E-Fahrzeuge treiben diese Entwicklung an. „Wir haben sehr früh mit dem Aufbau unseres Produktportfolios für die E-Mobility begonnen, so können wir unsere Kunden beim technologischen Wandel der Automobilindustrie optimal unterstützen“, schildert Mitterbauer.

- 300 Personen arbeiten in der Forschung und Entwicklung.
- Foto: Wakolbinger
- hochgeladen von Ingo Till
300 Mitarbeiter:innen für Forschung und Entwicklung
Ihre Zukunftsinvestitionen hat die Miba weiter gesteigert, von zuletzt 130 auf 138 Millionen Euro. 84 Millionen Euro habe man in Sachanlagen investiert, mehr als zwei Millionen Euro in Aus- und Weiterbildung. Den größten Zuwachs gab es bei Investitionen in Forschung und Entwicklung, diese haben sich im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr um mehr als 20 Prozent auf 52 Millionen Euro erhöht. Die F&E-Quote hat hohe 4,4 Prozent betragen. Rund 300 Mitarbeiter:innenarbeiten in der Forschung und Entwicklung. „Wir unterstreichen mit alledem unseren Anspruch, gemeinsam und in enger Partnerschaft mit unseren Kunden deren hochinnovative Produkte von morgen zu entwickeln“, meint Mitterbauer. 29 neue Patente und Gebrauchsmuster hat die Miba Gruppe laut Zahlen des Österreichischen Patentamts im Jahr 2024 angemeldet. Sie war damit ein weiteres Mal Patent-Führer in Oberösterreich und österreichweit unter den Top 5 Unternehmen mit den meisten Patentanmeldungen.
Eigenkapitalquote auf 58,3 Prozent erhöht
Die traditionell hohe Eigenkapitalquote der Miba hat sich im vergangenen Geschäftsjahr weiter erhöht, auf 58,3 Prozent (nach 53,8 Prozent im vorangegangenen Geschäftsjahr). „Die finanzielle Unabhängigkeit und Stabilität der Miba schaffen die Grundlagen für Zukunftsinvestitionen unseres Unternehmens. Diese Investitionen ermöglichen, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltige Produkte mit einem immer geringeren CO2-Fußabdruck entwickeln und produzieren. So wollen wir in enger Partnerschaft mit ihnen Märkte aufbauen und erfolgreich wachsen“, schildert Mitterbauer.




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.