Brunnenthal: "Kindergarten muss ausgebaut werden"

BRUNNENTHAL. Während der Großteil der Gemeinden des Bezirkes immer häufiger über freistehende Räumlichkeiten in Kindergärten und Schulen klagt, verhält sich das in Brunnenthal genau umgekehrt. "Wir stehen vor dem Problem, dass ab kommenden Herbst die Besucherzahlen in Kindergarten und Volksschule zum wiederholten Male steigen werden. Damit stoßen wir an unsere Grenzen", sagt Bürgermeister Roland Wohlmuth.

Anmeldungen explodieren
Demnach steigt die Zahl der Kindergartenkinder von derzeit 85 auf 96. In der Volksschule dürfte es laut Wohlmuth zur Bildung von zwei ersten Klassen kommen. "Ich habe bereits Kontakt mit den zuständigen Abteilungen des Landes aufgenommen und um Unterstützung bezüglich des erhöhten Raumbedarfes gebeten. Der Gemeinderat wird sich mit dieser neuen Aufgabenstellung in der nächsten Sitzung befassen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir die Erweiterung gemeinsam und rasch lösen werden."

Landesrätin sagt Hilfe zu
Unterstützung erhält die Gemeinde von Landesrätin Doris Hummer, die sich kürzlich im Kindergarten vor Ort ein Bild über die gesteigerten Raumerfordernisse gemacht hat. "Landesrätin Hummer hat gesehen, dass eine Erweiterung unabdingbar ist", sagt Wohlmuth. Denn der Bedarf nach mindestens vier Kindergartengruppen ist auch langfristig gegeben. Demnach soll nach ersten Plänen der bestehende Kindergarten um einen Aufbau erweitert werden. Zusätzliches Kindergartenpersonal wird es aber nicht geben, wie das Gemeindeoberhaupt betont. "Es wird versucht, interne Abläufe zu straffen und diese entsprechend zu strukturieren." Damit bleibt es bei den 14 Mitarbeiterinnen.

Keinen Platz für Schärdinger
So verwundert es nicht, dass erstmals "auswärtige" Kindergartenkinder – etwa aus Schärding und Schardenberg – abgewiesen werden müssen. "Weil wir nur so sicherstellen können, das für jedes Brunnenthaler Kind auch künftig ein Kindergartenplatz zur Verfügung stehen wird."