Drogen und Komasaufen – wenn Sucht den Alltag bestimmt

Drogen – vor allem chemische Substanzen – sind am Vormarsch. Auch übermäßiger Alkoholgenuss gehört behandelt. | Foto: line-of-sight/Fotolia
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BEZIRK (ebd). Die Abhängigkeit von Drogen beginnt langsam, doch ehe es man sich versieht, ist der Betroffene mittendrin. Die Sucht bestimmt den Alltag. Vielfach wird in der Bevölkerung der Konsum von Drogen mit Jugendlichen und jungen Menschen in Verbindung gebracht, die zwischen 18 und 25 Jahre alt sind, sich Heroin spritzen, emotionale und soziale Probleme haben und deren Behandlung erfolglos ist. Diese Beschreibung stellt jedoch nur einen kleinen Bruchteil dar: Tatsächlich sind die Bandbreite des Umgangs mit Drogen und die damit verbundenen Konsequenzen viel komplexer. „Eine Abhängigkeitserkrankung kann oft chronisch verlaufen und die Betroffenen sind ihr ganzes Leben damit konfrontiert. Andere Drogenkonsumenten führen ein völlig unauffälliges und geregeltes Leben. Sie sind berufstätig und weisen insgesamt kaum Störungen auf“, erklärt Thomas Ortner, Psychologe und Berater der Drogenberatungsstelle EGO- Sprechstelle Schärding.

Vermehrter Konsum chemischer Substanzen
Oftmals werden illegale Substanzen oral eingenommen, geschnupft oder inhaliert. Vielfach wird nicht nur eine einzige Droge konsumiert sondern mehrere gleichzeitig. Während sich der Konsum von Kokain, Heroin und Ecstasy insgesamt nicht wesentlich verändert hat, tauchen auf dem Markt vermehrt neue illegale Substanzen auf. Eine davon ist Crystal (meth). Hinter Crystal verbirgt sich der Stoff Methamphetamin. Die Herstellung erfolgt vielfach in chemischen „Labors“. „Die Einnahme von Crystal kann zu erhöhter Aufmerksamkeit, vermindertem Schlafbedürfnis, Unterdrückung von Hunger- und Müdigkeitsgefühlen sowie dem Auftreten von Euphorie, Rededrang bis hin zu Halluzinationen führen. Nach Abklingen der Wirkung kann es vermehrt zu Depressionen, Trägheit bzw. einem deutlichen Schlafbedürfnis kommen. Bei chronischem Konsum besteht die Gefahr von (paranoiden) Wahnvorstellungen. Das Risiko einer Abhängigkeit ist sehr hoch.

Vielfach wird auch die Gefährlichkeit dieser Substanzen unterschätzt“, so der Experte. In den letzten Jahren zeigte sich zunehmend der Trend zu chemisch hergestellten Drogen, die in ihrer Zusammensetzung immer wieder veränderbar sind, den so genannten Research Chemicals. Pro Jahr kommen in etwa 70 neue psychotrope Substanzen, die das Bewusstsein verändern, auf den Markt - Tendenz steigend. Die Gefahr dabei, ist vor allem die unbekannte Zusammensetzung der jeweiligen Substanz.

Behandlung bei Drogenkonsum
„Eine Behandlung des Drogenkonsums ist in jeder Phase sinnvoll. Wichtig dabei ist, die Betrachtung der individuellen Probleme und der Lebensumstände des Betroffenen. Dabei kann es ausgehend von der Überlebenssicherung, der Verhinderung von (körperlichen) Folgeschäden, einer sozialen Lebenssicherung bis hin zur Erreichung einer Drogenabstinenz gehen“, sagt Ortner.
Für eine Entzugstherapie ist meist ein langer Atem notwendig. Ohne Unterstützung kann der Betroffene sein Verhalten nicht mehr ändern. So ist es nach einem Entzug notwendig eine (psycho-)therapeutische Behandlung in Anspruch zu nehmen.

Zur SacheDrogen – wenn Sucht den Alltag bestimmt
Die Abhängigkeit von Drogen beginnt langsam, doch ehe es man sich versieht, ist der Betroffene mittendrin. Die Sucht bestimmt den Alltag. Vielfach wird in der Bevölkerung der Konsum von Drogen mit Jugendlichen und jungen Menschen in Verbindung gebracht, die zwischen 18 und 25 Jahre alt sind, sich Heroin spritzen, emotionale und soziale Probleme haben und deren Behandlung erfolglos ist.

Diese Beschreibung stellt jedoch nur einen kleinen Bruchteil dar: Tatsächlich sind die Bandbreite des Umgangs mit Drogen und die damit verbundenen Konsequenzen viel komplexer. „Eine Abhängigkeitserkrankung kann oft chronisch verlaufen und die Betroffenen sind ihr ganzes Leben damit konfrontiert. Andere Drogenkonsumenten führen ein völlig unauffälliges und geregeltes Leben. Sie sind berufstätig und weisen insgesamt kaum Störungen auf“, erklärt Thomas Ortner, Psychologe und Berater der Drogenberatungsstelle EGO- Sprechstelle Schärding.

Vermehrter Konsum chemischer Substanzen

Oftmals werden illegale Substanzen oral eingenommen, geschnupft oder inhaliert. Vielfach wird nicht nur eine einzige Droge konsumiert sondern mehrere gleichzeitig. Während sich der Konsum von Kokain, Heroin und Ecstasy insgesamt nicht wesentlich verändert hat, tauchen auf dem Markt vermehrt neue illegale Substanzen auf. Eine davon ist Crystal (meth). Hinter Crystal verbirgt sich der Stoff Methamphetamin. Die Herstellung erfolgt vielfach in chemischen „Labors“. „Die Einnahme von Crystal kann zu erhöhter Aufmerksamkeit, vermindertem Schlafbedürfnis, Unterdrückung von Hunger- und Müdigkeitsgefühlen sowie dem Auftreten von Euphorie, Rededrang bis hin zu Halluzinationen führen.

Nach Abklingen der Wirkung kann es vermehrt zu Depressionen, Trägheit bzw. einem deutlichen Schlafbedürfnis kommen. Bei chronischem Konsum besteht die Gefahr von (paranoiden) Wahnvorstellungen. Das Risiko einer Abhängigkeit ist sehr hoch. Vielfach wird auch die Gefährlichkeit dieser Substanzen unterschätzt“, so der Experte. In den letzten Jahren zeigte sich zunehmend der Trend zu chemisch hergestellten Drogen, die in ihrer Zusammensetzung immer wieder veränderbar sind, den so genannten Research Chemicals. Pro Jahr kommen in etwa 70 neue psychotrope Substanzen, die das Bewusstsein verändern, auf den Markt - Tendenz steigend. Die Gefahr dabei, ist vor allem die unbekannte Zusammensetzung der jeweiligen Substanz.

Behandlung bei Drogenkonsum
„Eine Behandlung des Drogenkonsums ist in jeder Phase sinnvoll. Wichtig dabei ist, die Betrachtung der individuellen Probleme und der Lebensumstände des Betroffenen. Dabei kann es ausgehend von der Überlebenssicherung, der Verhinderung von (körperlichen) Folgeschäden, einer sozialen Lebenssicherung bis hin zur Erreichung einer Drogenabstinenz gehen“, sagt Ortner.
Für eine Entzugstherapie ist meist ein langer Atem notwendig. Ohne Unterstützung kann der Betroffene sein Verhalten nicht mehr ändern. So ist es nach einem Entzug notwendig eine (psycho-)therapeutische Behandlung in Anspruch zu nehmen.

Zur Sache

Drogenberatungsstelle EGO – Sprechstelle Schärding
Kenzianweg 8
4780 Schärding
Tel: 0664-84 56 235

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