Seit fünf Jahren über 1900 Patienten versorgt

SCHÄRDING (ebd). Über 1.900 Patienten wurden seither am 20 Betten umfassenden Department versorgt. Die Auslastung sowie die positiven Rückmeldungen, bestätigen den Bedarf an altersmedizinischer Versorgung in der Region.
Durch die Zusammenarbeit eines breit gefächerten Expertenteams – bestehend aus Fachärzten, einem speziell geschulten Pflegeteam, Ergo- und Physiotherapeuten, Logopädinnen, Klinische- und Gesundheitspsychologinnen sowie Diätologinnen – werden innovative Behandlungskonzepte umgesetzt. „Soviel Hilfe wie nötig, soviel Selbstständigkeit wie möglich“ ist das Motto des Departments. Das gesamte interdisziplinäre Team beschreitet deshalb immer wieder neue Wege, um die Selbstständigkeit und Aktivierung der Patienten anzuregen, informiert der Stationsleiter Christian Graf: „Jeden Dienstagnachmittag können die Patienten in Form von verschiedenen Beschäftigungstherapien kreativ tätig sein. Seit zwei Jahren finden regelmäßige Besuche der CliniClowns statt. Zudem wurde ein Therapiegarten für die Patienten der Akutgeriatrie und der Tagesklinik für Psychische Gesundheit mit zwei Hochbeeten und einem Sensorik-Weg angelegt. Des Weiteren hat das Erzählkaffee einen hohen Stellenwert, dies wird einmal in der Woche zur Festigung des sozialen Miteinanders abgehalten.“

Behandlungsdauer liegt bei 15 Tagen

Durch die konzentrierte und frühzeitige Remobilisation wird die Selbstständigkeit der Patienten erhöht und so der Aufwand der ambulanten Nachbetreuung reduziert. Die durchschnittliche Behandlungsdauer liegt somit nur bei 15 Tagen. „Das Ziel unseres Departments ist es, unseren Patientinnen und Patienten so lange als möglich ein selbstbestimmtes Leben in ihrem gewohnten Umfeld zu ermöglichen. Von den zugewiesenen Patienten kann der Großteil wieder nach Hause entlassen werden“, so die erfreuliche Bilanz von Andrea Aschenbrenner-Etzl, Leiterin des Departments.

Das geriatrisch qualifizierte Team bietet ein Behandlungs- und Betreuungsangebot, das medizinische, funktionelle, geistige, seelische und soziale Aspekte der Erkrankung gleichermaßen berücksichtigt. Neben der modernen technischen und diagnostischen Ausrüstung steht der Akutgeriatrie die Möglichkeit der Inanspruchnahme aller Fachabteilungen des Krankenhauses zur Verfügung.

Die enge Zusammenarbeit mit anderen Spitälern und externen Zuweisern zeichnet sich auch in einer positiven Statistik aus. In den letzten fünf Jahren gab es knapp 800 externe Aufnahmen und Übernahmen von anderen Krankenhäusern. „Nach der Behandlung in einem anderen Krankenhaus, haben ältere Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, die Nachbetreuung und Remobilisation am LKH Schärding durchführen zu lassen“, weiß Aschenbrenner-Etzl.

Behandlungsschwerpunkte

• Akute und chronische Schmerzzustände
• Osteoporose
• Rheumatoide Arthritis
• Morbus Parkinson
• Schlaganfall
• Knie- und Hüftgelenksersatz (Endoprothetik)
• Knochenbrüche (im speziellen hüftgelenksnahe Brüche)
• Chronische Herzschwäche
• Herzinfarkt
• Lungenentzündung
• Lungenembolie
• Frühe Demenz