Weihnachtstradition
Auf Christbaumsuche wie Seinerzeit
Familie Lechner aus Schärding lässt Tradition hochleben und schlägert ihren Christbaum fürs Weihnachtsfest noch selbst.
SCHÄRDING. „Wissen, von wo es herkommt“, steht bei der Schärdinger Familie Lechner an vorderster Stelle. Nicht nur beim Essen und der Ernährung, sondern auch beim Christbaum. Traditionell gehen zum vierten Adventsonntag auch die Kinder mit in den Wald und holen sich mit Vater Günter einen passenden Baum. Günter Lechner schneidet mit einem legendären Fuchsschwanz den Weihnachtsbaum um. Heuer war es eine stattliche zwei Meter hohe Nordmanntanne vom Unterg’schoada Bauernhof in Achleiten in der Gemeinde Schardenberg.
"Brauche eine bessere Schneid"
Dieses Jahr konnte zum Heimtransport sogar der Schlitten verwendet werden. Der überzeugte Naturmensch freut sich, dass auch seine Kinder gerne dabei sind. Heuer ging auch Jungbauer Felix Mayerhofer mit in den märchenhaften Winterwald in der Innleit’n. Lechners Kinder Hanna und Valentin zogen zum Abschluss ein besonderes Resümee: „Es ist nicht immer der größte und schönste Christbaum, aber es ist immer der Richtige“ so die naturverbundenen Kinder.
„Es ist nicht immer der größte und schönste Christbaum, aber es ist immer der Richtige.“
Dem fügt Papa Günter schmunzelnd hinzu: „Im nächsten Jahr brauche ich aber eine bessere „Schneid“ bei meiner Handsäge." Und der Schardenberger Christbaumbauer Franz Mayerhofer schwört zudem auf eine ganz bestimmte Zeit, was das Christbaum-Schlägern betrifft: „Meine bei Vollmond geschlagenen Christbäume halten länger, sie nadeln nicht so schnell ab“. Er selbst schlägt nämlich die Weihnachtsbäume genau die letzten vier Tage vor dem elften Vollmond im Jahreskreis. Wie es auch schon früher der Brauch war …
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