Unmut
Schärdinger Pensionisten protestieren gegen Teuerungswelle
Der Pensionistenverband Oberösterreich (PVÖ) und alle Ortsgruppen beteiligten sich am 14. Juli 2022 an einer landesweiten Protestaktion gegen die Teuerungswelle.
BEZIRK SCHÄRDING. Mit dabei war auch die Bezirksgruppe Schärding, die in der Barockstadt auch mit einem Infostand vertreten war. „Wir wollen keine Millionen – wir wollen essen, heizen, wohnen“ so die Pensionisten. Denn: Bei allen Grundnahrungsmitteln steigen die Preise seit Jahresbeginn ununterbrochen – ein Ende der Inflation ist nicht in Sicht. Das können laut Pensionistenverband die Rentner nicht mehr länger finanzieren. "Hier droht eine Welle der Verarmung", betonen Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs und der Landespräsident des PVÖ in Oberösterreich, Heinz Hillinger. Beide erinnern an die Ölkrise in den 1970er Jahren. Auch hier erfolgten inflationsgemäße Pensionserhöhungen von rund 10 Prozent, darüber hinaus unterjährig noch Erhöhungen. 1976 betrug die Pensionserhöhung gar 11,5 Prozent.
Schwierige Zeiten
"Schwierige Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Hier kann man nicht einfach zusehen und zuwarten. Die Bevölkerung droht in der Teuerungswelle unter zu gehen, während der Finanzminister und die Energieunternehmen Milliarden an Zusatzeinnahmen lukrieren", heißt es weiter. Dazu Schärdings PVÖ-Bezirksvorsitzender Josef Weljacsek: "Wir Pensionisten brauchen jetzt eine Pension, von der wir leben können, daher muss jetzt eine Pensionserhöhung kommen. Gesetze, die Armut verhindern, die unseren Sozialstaat ausmachen, müssen immer gelten – auch in schwierigen Zeiten. Wir brauchen eine volle Inflationsanpassung."
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