Wirt z'Krena

"Wir bereuen keine einzige Minute"

Wie exklusiv berichtet (hier geht's zum Beitrag), verpachtet der Wirt z'Krena sein Gasthaus auf Zeit. Laura Luger ist die Erste, die es probiert.

ZELL/PRAM, ALTSCHWENDT. Gemeinsam mit ihrem Vater Norbert Brandstötter pachtete sie für drei Monate das Traditionswirtshaus. "Sofern das Gasthaus nicht verkauft wird, halten wir uns die Option noch offen, das ganze Projekt auch über die drei Monate hinaus zu betreiben", so Luger. Doch wie ist sie überhaupt darauf gekommen? "Wir haben das auf Facebook gesehen. Nach Absprache mit unser Familie und der Zusage, dass wir ihre volle Unterstützung haben, haben wir uns dazu entschlossen, es zu probieren", so Luger. Was das Konzept betrifft, orientieren sich Vater und Tochter am Vorgänger. "Norbert Gumpoltsberger hat in diesem Wirtshaus jahrelang hervorragende Arbeit geleistet und den Betrieb über Jahre hinweg zu dem aufgebaut, was es heute ist. Ein bodenständiger, mit Herzblut geführter Betrieb mit regionalem Schwerpunkt und vielen treuen Stammgästen. So möchten wir das Bewährte erhalten und trotzdem auch Neues etablieren. Wir haben die Speisekarte adaptiert und die Öffnungszeiten angepasst. Persönlicher, herzlicher Kontakt mit den Gästen, gutes Essen, kurze Wartezeiten und extrem kinderfreundlich mit eigenem Kinderspielplatz – das sind die Eckpunkte, worauf es uns ankommt", erklärt Brandstötter. Für das Vater-Tochter-Gespann ist der Wirtshausbetrieb nicht gänzlich neu. Während Vater Norbert als Gastronomieleiter eines österreichweit tätigen Event- und Cateringunternehmens bereits seit über 30 Jahre in der Gastro tätig ist, verfügt auch Laura über entsprechendes Know-how.

Gastro kein Neuland

"Ich habe bereits die letzten Jahre während meines Studiums immer wieder in verschiedensten Gastronomie-Bereichen Erfahrung gesammelt und dadurch Freude an der Arbeit im Gastgewerbe gefunden. So ist dies hier zwar eine absolute Herausforderung, aber trotzdem kein Neuland für mich. Allerdings ist Erfahrung meines Vaters für mich ungemein wertvoll. Und ohne die Familie wäre das Ganze überhaupt nicht möglich. Vom ersten Tag an hat jeder mitgeholfen. Wir haben das Ganze ja innerhalb einer Woche entschieden und aufgesperrt. Und wie sieht es mit Mitarbeitern aus? "Derzeit arbeiten wir mit Personal aus unseren anderen Betrieben, für die mein Vater zuständig ist. Speziell im Catering und im Messe-Bereich ist das Geschäft nach Corona noch nicht auf dem früheren Niveau angekommen und deshalb Kapazitäten frei. Eine Win-Win Situation für alle sozusagen. Wir suchen aber derzeit einen Küchenleiter, der hier aus der Gegend kommt." Und was erwartet sich das Duo vom gastronomischen Kurzausflug? "Jede Menge Erfahrung im Bereich Gastro und Unternehmertum zu sammeln, nette Menschen kennen zu lernen und einfach Spaß an der Arbeit zu haben", so Luger. Nachsatz: "Und wir können mit Stolz sagen: Wir bereuen keine einzige Minute, die wir bereits in dieses Projekt investiert haben."

Zur Sache

Geöffnet hat der Wirt z'Krena Donnerstag und Freitag ab 17 Uhr. An beiden Tagen gilt de Jausenkarte. Samstag und Sonntag ist ab 10 Uhr offen. Es gibt durchgehend warme Küche.
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