Corona-Spaziergang
"Wir sind friedlich und ganz einfache Bürger"
Rund 20 Personen haben sich am Dienstagabend (25. Jänner) bei der Schiffsanlegestelle in Schärding zu einem friedlichen Spaziergang, der sich gegen die Corona-Maßnahmen richtet, getroffen.
SCHÄRDING. Aber was genau treibt die Spaziergänger an und vor allem, wer sind sie? Die BezirksRundSchau hat nachgefragt und mit einem der Teilnehmer gesprochen, der sich als Gerhard vorgestellt und gemeint hat: "Ich gehe erstens spazieren, weil es gut für's Immunsystem ist und zweitens, weil man nette Bekannte trifft. Außerdem haben wir als nicht 2-Gler ja eh nicht viel Möglichkeiten, weil wir ja nirgends hin dürfen. Wir dürfen laut den aktuellen Statuten nicht einkaufen, nicht in die Gastronomie – aber wir können gut damit leben. Wir knüpfen Kontakte und tauschen uns aus. Wenn irgendjemand was braucht oder wir jemandem behilflich sein können, dann sind wir füreinander da."
"Wenn irgendjemand was braucht oder wir jemandem behilflich sein können, dann sind wir füreinander da."
Die Spaziergeher werden allerdings nicht Müde zu betonen, dass sie nicht Corona leugnen. "Wir sind keine Corona-Leugner oder Corona-Gegner, wir wissen, dass es diesen Virus gibt , aber wir sind Maßnahmenkritiker, weil die Maßnahmen einfach viel zu überzogen sind. Das beginnt bei den Masken und erstreckt sich bis hin zu den Betretungsverboten im Handel und der Gastronomie. Dabei sieht man an den Urteilen des Verfassungsgerichtshofes ja, dass viele davon im Nachhinein revidiert werden. Nur hilft und bringt uns das im Nachhinein nichts mehr. Wir wissen auch, dass das, was die Politik entscheidet, nicht immer richtig ist."
"Wir sind friedlich und auch keine Nazis oder irgendwas, wir sind ganz normale Leute aus allen unterschiedlichen Schichten und Berufen."
Deshalb gehe man gemeinsam spazieren, wobei die Teilnehmer klar stellen: "Wir sind friedlich und auch keine Nazis oder irgendwas. Wir sind ganz normale Leute aus allen unterschiedlichen Schichten und Berufen." Und so marschierte die rund 20-köpfige Gruppe von der Schiffsanlegestelle ausgehend die Innpromenade entlang Richtung Orangeriepark, und von dort ging's bei der Brauerei Baumgartner vorbei zurück zum Ausgangspunkt. Und das, wie Gerhard meinte, eben nicht alleine dem Immunsystem wegen …
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