Interview
"Meine Lebensplanung hat anders ausgesehen"

Werner Stadler aus Wernstein kam unverhofft zum Präsidentenamt des OÖ. Stocksportverbandes. | Foto: Stadler
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  • Werner Stadler aus Wernstein kam unverhofft zum Präsidentenamt des OÖ. Stocksportverbandes.
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Werner Stadler ist neuer Präsident des OÖ Stocksportverbandes. Dabei war das so gar nicht geplant.

WERNSTEIN. Ein Misstrauensantrag hat die Neuwahlen vorzeitig nötig gemacht. Doch was ist da genau passiert? Und vor allem, wie geht es nun mit Stadler an der Spitze weiter. Darüber spricht der 66-jährige Wernsteiner im Interview.

Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des OÖ Stocksportverbandes wurden Sie am 18. Jänner 2024 zum neuen Präsidenten gewählt. Was ist passiert?
Stadler: Es hat eine Gruppe von Personen gegeben, die aus persönlichen Befindlichkeiten gegen Teile des Vorstandes waren. Kritisiert wurde, wie der Verband arbeitet. Der Verband wurde in ein Licht gerückt, wo er nicht hingehört. Das hat sich dann aufgeschaukelt. Und so ist eben der Misstrauensantrag entstanden.

Haben Sie den Misstrauensantrag verstehen können?
Nein, der war für mich unverständlich. Meine Prämisse ist: Persönliche Bedürfnisse haben keinen Platz. Wir sind alle erwachsende Leute und man hätte das Ganze auch intern klären können. Aber letztendlich wurde diese außerordentlicher Versammlung einberufen, bei der auch Rechtsanwälte dabei waren.

"Es hat eine Gruppe von Personen gegeben, die aus persönlichen Befindlichkeiten gegen Teile des Vorstandes waren."

Wo schließlich der alte Vorstand knapp abgewählt und zwei Vorstandslisten zur Wahl standen. Hier hat Ihre Liste dann mit 80:67 Stimmen gewonnen. Und jetzt sind Sie auf einmal Präsident. Was sagen Sie dazu?
Meine Lebensplanung hat anders ausgesehen. Ich hatte mit meinem Vorgänger Herbert Nömaier ein sehr gutes Arbeits- und persönliches Verhältnis. Diesen Abgang hat er sich, nachdem was er in all den Jahren geleistet hat, nicht verdient. Ich bin erst seit zweieinhalb Jahren als Vizepräsident im Vorstand des Verbandes. Es war nie mein Plan, Präsident zu werden.

Aber die Wogen sind nun geglättet, oder?
Ja. Es wurden entsprechende Gespräche geführt. Für den Verband ist wichtig, dass wieder Ruhe einkehrt, wieder eine positive Stimmung herrscht. Hier habe ich ein gutes Gefühl.

Wie viele Mitglieder hat der Stocksportverband aktuell überhaupt?
Wir haben 337 Vereine mit rund 18.500 Mitgliedern. Es ist also einer der größten Vereine im Land.

"Für den Verband ist wichtig, dass wieder Ruhe einkehrt, wieder eine positive Stimmung herrscht."

Was steht nun an? Welche Ziele haben Sie?
Die Meisterschaftsplanung für den Sommer ist abgeschlossen. Im Februar stehen Staatsmeisterschaften an, die wir als oö. Verband ausrichten. Anfang Februar die Damen Staatsmeisterschaften und Ende Februar sind die Männer dran. Zudem müssen wir uns etwas wegen der Damen einfallen lassen, die immer weniger werden. Weiters soll natürlich auch die Jugendarbeit forciert werden, dass gehört weiter ausgebaut. Das ist mir ein sehr großes Anliegen.

Ihr Heimatverein ist ja die Union Schardenberg. Bleiben Sie da eigentlich weiter tätig?
Ja, da kümmere ich mich ja schon seit Jahren um die Finanzen – und das werde ich auch weiterhin tun.

Und schwingen Sie auch selbst noch den Stock?
Zweimal in der Woche schon. Auch bei Turnieren bin ich mit meiner Mannschaft unterwegs.

Werner Stadler aus Wernstein kam unverhofft zum Präsidentenamt des OÖ. Stocksportverbandes. | Foto: Stadler
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