Schnell mal mit'n Radl in die Schweiz
Josef Strasser fährt in einer Spontan-Aktion von Münzkirchen in die Schweiz – rund 1.100 Kilometer.
MÜNZKIRCHEN (ebd). Knapp 1.100 Kilometer spulte der 61-jährige Münzkirchner in elf Tagen herunter. Dabei ist Strasser alles andere als ein Extremsportler. Vielmehr steigt er zweimal wöchentlich aufs Rad, um seine Runden zu drehen. "Laufen gehe ich auch ein bisschen – schließlich muss man ja irgendwie fit bleiben", schmunzelt der Münzkirchner. Aber warum dann gleich die Mammutfahrt in die Schweiz? "Die Idee dazu hatte ich schon länger. Ich bin bereits vor 40 Jahren mit einem alten Waffenrad in die Schweiz gefahren. Das wollte ich nochmals machen und schauen, wie es da jetzt aussieht."
Im Feld übernachtet
Los ging's am 4. Juli. Vorbereitet habe er sich lediglich insofern, als dass er sich auf klassischer Methode die Route mittels Karten herausgesucht hat. "Praktischer wäre es zwar mit dem Handy gewesen, aber damit hab ich's nicht so." Dann sei er mehr oder weniger aufs Geratewohl losgefahren. Im Gepäck Schlafsack und Zelt. "Weil ich vorher nichts gebucht habe." So musste er auch dreimal auf einem Feld übernachten. Die Route führte den 61-Jährigen den Inn entlang. "Dabei hab ich nicht einmal gewusst, ob ich es überhaupt schaffe." Hat er aber, denn am 15. Juli erreichte Strasser unbeschadet seine Heimatgemeinde. Und was nimmt er von diesem Spontantrip mit? "Das war natürlich schon eine Bestätigung für mich, dass man auch mit 61 Jahren für so etwas nicht zu alt ist. Und vielleicht gebe ich ja damit jemand anderem den Anstoß, ähnliches zu machen." Selbst ist sich Strasser noch unschlüssig, ob er nochmals so eine Mammuttour auf sich nimmt. "Aber ausschließen möchte ich es auch nicht …"
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