SK Schärding holt Europas Top-Clubs in Barockstadt
SK Schärding holt Rapid und FSV Frankfurt nach Schärding – trotz Hochwasserkatastrophe.
SCHÄRDING (ebd). Geht es nach dem Sektionsleiter des SK Schärding, Stefan Schneebauer, soll der Verein in der neuen Saison nicht nur ein Wörtchen im Aufstieg mitreden, sondern sich auch vermehrt der Organisation von Saisonvorbereitungen für europäische Topclubs zuwenden. "Dafür haben wir im Frühjahr einen Vertrag mit 'Global Sports' geschlossen, die Trainingslager und Testspiele vermitteln", sagt Schneebauer. Und rascher als erwartet trägt die Vereinbarung Früchte. So wird von 25. bis 27. Juni trotz der Hochwasserschäden der FSV Frankfurt aus der zweiten deutschen Bundesliga in Schärding gastieren. Eigentlich hätte auch Rapid ein mehrtägiges Trainingscamp in Schärding absolvieren sollen, doch aufgrund fehlender Nächtigungsmöglichkeiten wegen der Hochwasserschäden am Hotel Gugerbauer weichen die Hütteldorfer nach Bad Leonfelden aus. Das Spiel gegen eine Schärdinger Bezirksauswahl am 4. Juli um 19.30 Uhr in der Handy Shop Arena findet aber statt. Dabei wird Rapid sämtliche Einnahmen und die vereinbarte Startgebühr von 13.000 Euro an den SK Schärding spenden. "Das ist eine Riesensache, dass hätte ich Rapid nicht zugetraut", freut sich SK-Obmann Christian Perzl, der sich zu dem Spiel 1000 Besucher erwartet. Für den durch das Hochwasser gebeutelten SK Schärding bedeuten die Aufenthalte der Topclubs ein finanzielles Zubrot. Kein Wunder also, dass diese Schiene in den kommenden Jahren künftig weiter ausgebaut werden soll.
200.000 Euro Schaden
Die Aufräumarbeiten am Sportgelände sind soweit abgeschlossen. Der Schaden ist laut Obmann enorm. "Alleine die notdürftige Sanierung des Clubheimes wird uns an die 25.000 Euro kosten – da sind aber weder die elektrischen Anlagen noch das Inventar berücksichtigt." Den Gesamtschaden beziffert Perzl auf Minimum 200.000 Euro. Am Dienstag nach Redaktionsschluss war eine Delegation der Landesregierung zum Lokalaugenschein auf der Sportanlage. Auf die Frage, ob nun doch rascher als gedacht ein neues Clubheim kommen wird, meinte Perzl: "Das wird sich zeigen."
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