Das "Leiden" hat ein Ende – endlich Gleichstellung bei nationalem Fördergebiet

Politik und Wirtschaft jubeln über langgeforderte Gleichstellung bei Fördergebietskulisse.
2Bilder
  • Politik und Wirtschaft jubeln über langgeforderte Gleichstellung bei Fördergebietskulisse.
  • hochgeladen von David Ebner

BEZIRK (ebd). 24 oberösterreichische Gemeinden wurden von der EU-Kommission neu in die nationalen Regionalfördergebiete aufgenommen. Der größte Anteil davon entfällt mit 14 Gemeinden auf Schärding. Damit ist die langjährige Benachteiligung gegenüber anderen Fördergebieten wie etwa Ort/I. vom Tisch. "Das Thema hat uns seit 1995 beschäftigt", weiß Wirtschaftskammer-Obmann Johann Froschauer. "In den letzten Jahren habe man leidvoll mitverfolgt, wie im Nachbarbezirk laufend Betriebsansiedlungen stattgefunden haben, während es im eigenen Bezirk nur bescheidene Erfolge gegeben hat."

Auch St. Marienkirchens Ortschef Bernhard Fischer zeigt sich erfreut: "Jetzt können wir endlich mit den gleichen Waffen um Betriebe kämpfen." Alleine in St. Marienkirchen befinden sich rund 30 Hektar Betriebsbaugebiet in Autobahnnähe. Und St. Florians Bürgermeister Bernhard Brait, der auch Obmann des Regionalen Wirtschaftsverbandes Schärding ist, sagt: "Da wir jetzt kein Stiefkindland mehr sind, können wir uns jetzt auf ernsthafte Gespräche mit Betrieben freuen." Wie Brait weiter ausführt, sei es in der Vergangenheit äußerst schwierig gewesen, wegen der Förder-Benachteiligung Firmen für die Region zu begeistern.

Mit gleichen Waffen kämpfen
Vorausgegangen ist der Einigung laut Wirtschaftslandesrat Michael Strugl ein rund einjähriger Verhandlungsmarathon mit der Europäischen Kommission. "Von der Ausdehnung des Fördergebiets profitiert die gesamte Region, denn sie lässt eine bessere Unterstützung von Betrieben mit Förderungen zu." Und welche Bewerbungsmaßnahmen sind nun geplant? Dazu Gemeindebundpräsident Johann Hingsamer: "Erstmals müssen wir schauen, ob der Bezirk Teil des Innviertler Wirtschaftspark wird. Hier wollen wir am 4. Juni bei der Bürgermeisterkonferenz Nägel mit Köpfen machen." Weiters soll laut Hingsamer die Bewerbung der lukrativsten Standorte – auch an der B137 – folgen

Kleiner Wermutstropfen: Da es in der neuen Förderperiode (2014 bis 2020) mehr förderbare Geneinden gibt, stehen insgesamt weniger Fördermittel zur Verfügung. "Das dürfte aber nicht entscheidend sein. Viel wichtiger ist, dass wir endlich mit den anderen Fördergebieten gleichgestellt sind", so Froschauer.

Zur Sache:

Bisher gehörten die Gemeinden Engelhartszell, Kopfing, St. Aegidi, St. Roman und Waldkirchen/Wesen zu den nationalen Regionalfördergebieten. Ab 1. Juli neu hinzu kommen die 14 Gemeinden Andorf, Brunnenthal, Diersbach, Eggerding, Enzenkirchen, Freinberg, Münzkirchen, St. Florian/., St. Marienkirchen, Schärding, Schardenberg, Suben, Taufkirchen/Pram und Wernstein.

Politik und Wirtschaft jubeln über langgeforderte Gleichstellung bei Fördergebietskulisse.
Anzeige
1:46
1:46

WKOÖ Maklertipp
Rechtsschutzversicherung: Sichern Sie Ihr Recht!

Eine Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor den Folgen von vielen möglichen Konfliktfällen – vor allem finanziell.  Es gibt viele Gründe für einen Streit vor Gericht: Angenommen, Ihr Vermieter erhöht den Mietzins in ungerechtfertigter Weise, Ihr Hund läuft einem Biker vor das Rad, Ihnen wird nach einem Verkehrsunfall das Schmerzensgeld verwehrt oder Ihr Arbeitgeber zahlt die Überstunden nicht. Von all diesen Fällen haben Sie schon gehört oder Sie haben sogar schon selbst eine solche oder eine...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Schärding auf Facebook: MeinBezirk.at/Schärding - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schärding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.