Ein Jahr Neue Mittelschule: "Schüler sind auf höchstem Niveau gefordert"

Die Direktorin der Neuen Mittelschule St. Marienkirchen, Ulrike Renauer, zieht positive Bilanz. | Foto: privat
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ST. MARIENKIRCHEN. Wie das erste Jahr als Neue Mittelschule lief und was verbessert gehört, darüber spricht stellvertretend für die aktuell sieben Neuen Mittelschulen im Bezirk die Direktorin der NMS St. Marienkirchen, Ulrike Renauer.

Ein Jahr Neue Mittelschule – dein Resümee?
Die Umstellung auf die NMS wurde von allen KollegInnen sehr positiv angenommen und entsprechend groß ist auch das Engagement mit dem die LehrerInnen unterrichten.

Was ist das Positivste an der neuen Schulform?
Die NMS ist eine Leistungsschule. Jeder Schüler, jede Schülerin wird auf seinem/ihrem Leistungsniveau gefördert und in seiner Entwicklung optimal unterstützt. Besonders positiv ist, dass in Mathematik, Deutsch und Englisch jeweils zwei LehrerInnen gemeinsam unterrichten. Die Teamarbeit unter den KollegInnen funktioniert ausgesprochen gut und ist eine große gegenseitige Bereicherung. Die steigenden Schülerzahlen zeigen die große Akzeptanz der NMS bei den Eltern.

Was wäre noch zu verbessern – oder welche Verbesserungen würdest du dir wünschen?
Wünschen würde ich mir qualitativ hochwertigere Lehrerfortbildungen. Die Bemühungen der Pädagogischen Hochschule sind spürbar, aber die Erwartungen der LehrerInnen an Fortbildungen mit Recht auch sehr hoch.

Wie „schwer“ war die Umstellung von einer „normalen“ Hauptschule auf die Neue Mittelschule?

Da an unserer Schule schon seit Jahren sehr stark projektorientiert und im Team unterrichtet wird, ist die Umstellung sehr gut gelungen.

Welche Reaktionen gab es von Lehrern und Schülern auf die neue Schulform?

Früher hat es geheißen „Aus Fehlern lernt man.“ – Heute weiß man, dass motivierende Formen der Leistungsbeurteilung viel mehr Erfolg bringen. Durch eigenständiges und selbsttätiges Arbeiten sind die Schüler auf höchstem Niveau gefordert.

Wird die Neue Mittelschule den hohen Ansprüchen der Politik gerecht?

In der neuen Schulform werden individuelle Fähigkeiten und Talente gefördert, es gibt mehr Raum für Kreativität und Entfaltung. Die Schule ist für Kinder und Jugendliche eine zentrale Lebenswelt. Sie sind mit hohen Erwartungen, steigenden Anforderungen und veränderten Rollenbildern konfrontiert. Bis zum Ende der Schullaufbahn erwerben die Schülerinnen und Schüler in der NMS Kompetenzen, die ihnen helfen, ihren persönlichen und beruflichen Werdegang zu meistern. Sie erlangen Autonomie, Selbständigkeit und Selbstbewusstsein.

Im Herbst werden ja auch alle übrigen Hauptschulen im Bezirk zu Neuen Mittelschulen – welchen Tipp oder guten Rat kannst du den Schulleitern mit auf den Weg geben?
Ganz besonders bewährt haben sich fixe Planungsstunden für die Teambesprechungen. Die Offenheit für und der Einsatz von neuen, modernen Lehr- und Lernformen ist eine absolute Notwendigkeit für einen optimalen Start. Eine positive Einstellung des Kollegiums zur Veränderungen erleichtert den Start auf alle Fälle. SchülerInnen und LehrerInnen entwickeln ihr Potenzial am besten durch eine Führung, die sich und ihnen viel zutraut.

Erstmal steht ja nun Ferien-Erholung auf dem Programm. Auf was freust du dich im neuen Schuljahr schon besonders?
In den Ferien findet nun die vierte und vorerst letzte Umbauphase des Schulgebäudes statt und ich freue mich auf eine fertig renovierte Schule mit begeisterten, innovativen LehrerInnen und auf neugierige, wissbegierige Schüler.
Was wird es im neuen Schuljahr an der NMS St. Marienkirchen Neues geben?
Für das kommende Schuljahr sind schon wieder ganz großartige Kunstprojekte mit Künstlern aus der Region geplant. Der naturwissenschaftliche Schwerpunkt läuft auf Hochtouren weiter und der Erfolg (Hauptpreis beim Projektwettbewerb des Verbands der Chemielehrer Österreichs) spricht für sich. Da sich die Schüler nun erst ab der 7. Schulstufe für einen Schwerpunkt (künstlerisch-kreativ oder naturwissenschaftlich-technisch) entscheiden können, bieten wir ab der 1. Klasse NMS „Schnupperangebote“ in beide Fachrichtungen.

Die Direktorin der Neuen Mittelschule St. Marienkirchen, Ulrike Renauer, zieht positive Bilanz. | Foto: privat
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