Leben mit Wasser
Drauenland: Turm wird bis August saniert
SPITTAL (ven). Nach ewigem Tauziehen um den Aussichtsturm im Spittaler "Drauenland", der im Rahmen der Landesausstellung "Kärnten wasser.reich" 2003/04 errichtet wurde, gibt es nun erfreuliche Nachrichten: Der zwölf Meter hohe Turm wird nun doch saniert.
Drei Jahre Sperre
Drei Jahre lang musste der Turm mit Bauzäunen abgesperrt werden, ein Betreten ist ob des morschen Holzes einfach zu gefährlich. Sah es vor einem Jahr noch so aus, als müsste der Turm abgerissen werden (die WOCHE berichtete), haben sich Republik, in deren Eigentum der Turm steht, und Stadtgemeinde Spittal nun endlich einigen können.
Ab Herbst wieder belebt
Die Stadtgemeinde wird künftig das Bauwerk und die umliegenden Flächen betreuen, rund 4.000 Euro pro Jahr soll das der Gemeinde kosten, informiert Bürgermeister Gerhard Pirih. "Ab Herbst sollen auch über ein Lag-Projekt die Tafeln wieder erneuert und der Draulehrpfad wieder belebt werden", so Pirih zur WOCHE. Er habe auch mit den Schuldirektoren von BRG, Hak und HLW Kontakt aufgenommen, die Schüler könnten das Gebiet nach der Sanierung wieder nutzen.
Verträge sind unterzeichnet
"Die diesbezüglichen Verträge mit dem Öffentlichen Wassergut sind unterzeichnet. Damit ist nun endlich der Weg für eine Sanierung frei", so Herbert Mandler (Wasserwirtschaft).
Vereinbarungsgemäß wird die Bundeswasserbauverwaltung vertreten durch das Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 12 – Wasserwirtschaft die Sanierungsarbeiten durchführen. Dabei werden die schadhaften Holzteile ausgewechselt und teilweise durch Stahlteile ersetzt. Insgesamt werden 30.000 Euro investiert. Anschließend wird der Turm von Sicherheitsexperten überprüft und für die Benützung wieder freigegeben.
"Wir haben vor, bis circa Anfang August alle Arbeiten abzuschließen. Ab dann sollte das Aussichtsbauwerk in den Spittaler Auen wieder von der Bevölkerung genutzt werden können", so Mandler.
Überblick über Flusslandschaft
Die Errichtungskosten betrugen circa 100.000 Euro und wurden überwiegend vom Bund (damals Lebensministerium) und der EU getragen.
Zweck der Errichtung der circa zwölf Meter hohen Aussichtsplattform war - und sei es auch heute noch - der Bevölkerung die Möglichkeit zu bieten, sich bequem und sicher einen Überblick über die Flusslandschaft der Drau mit seinen wertvollen Au-Bereichen im Spittaler Feld zu verschaffen.
In den Jahren 2003/04 erarbeitete eine Gruppe Hak-Maturanten ein Konzept zur Bespielung des Turmes sowie zur nachhaltigen Nutzung des gesamten Gebietes in den Drauauen. Eine Hak-Übungsfirma "DrAUENland" wurde gegründet, diese gibt es mittlerweile aber nicht mehr.
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