Waidmannsdank: Bestseller von Alexandra Bleyer wird 2019 verfilmt
Filmproduktionsfirma erwarb Rechte von Verlag. Landkrimi soll im Möll-, sowie Liesertal gedreht werden.
MÖLLTAL (ven). Eine gute Idee, ein kleine kriminalistische Ader, ein beratender Ehemann und schreiberisches Können: Das ist das Rezept für den Bestseller "Waidmannsdank" von der Seebodner Autorin Alexandra Bleyer, der - 2016 erschienen - nun 2019 als Landkrimi verfilmt werden soll.
Drei Teile über den "Flattacher"
Bleyer veröffentlicht im Oktober bereits die zweite Fortsetzung "Die letzte Pirsch", bei der es wie im ersten Teil um den kauzigen und stets grantigen Jäger Sepp Flattacher aus Obervellach geht. Welchem Kriminalfall er nun auf der Spur sein wird, wird noch nicht verraten.
Große Freude
Die WOCHE machte sich mit Bleyer auf ins Mölltal, um die Originalschauplätze des Krimis anzusehen. "Es war eine große Überraschung und auch Freude für mich, dass der Flattacher Protagonist eines Kärntner Landkrimis sein wird", so Bleyer. Die Produktionsfirma Mona Film erwarb die Rechte vom emons-Verlag, gedreht werden soll laut ersten Informationen im Mölltal, als auch im Liesertal und in der Stadt Gmünd. "Die Region und auch die Menschen hier haben es verdient, dass die Schönheiten von Oberkärnten auch im Film gezeigt werden." Und wer weiß, vielleicht lockt es ja auch noch einige Touristen mehr an.
Reale Schauplätze
"Es gibt so viele schöne Plätze, die im Krimi vorkommen - wie der Obervellacher Hauptplatz, die Kirche und der Friedhof, die Polizeiinspektion, der Pfaffenberg, die Burg Falkenstein, das Oberstbergmeisteramt oder auch die Stockerhütte in Mallnitz sowie der Bahnhof", so Bleyer. Zum Mölltal als Handlungsort kam sie durch ihren Mann, der sie als Jäger und Polizist auch bei ihren Recherchen für den Roman tatkräftig unterstützte. "Wir haben hier öfter einen Jagdkollegen von ihm besucht, da kam mir die Idee, die Handlung im Mölltal spielen zu lassen", erklärt die Autorin. Dabei legt sie besonderen Wert darauf, dass alles, was auch real existiert, im Roman positiv vorkommt. "Die Mordschauplätze sind aber fiktiv. Ich will ja niemanden in Verruf bringen", lacht sie.
Dennoch solle alles authentisch sein. "Man braucht auch ein Gespür für die Leute und die Landschaft, aber die Obervellacher stehen dem ganzen positiv gegenüber", habe sie festgestellt.
Kein Einfluss
Auf das Drehbuch habe sie keinen Einfluss. "Wenn die Filmrechte hergegeben wurden, kann ich nicht mehr mitreden. Aber ich vertraue darauf, dass die Produktionsfirma das schon gut hinbekommt", sagt die Autorin.
Premierenlesung
Bleyer liest am 12. Oktober in der Spittaler Stadtbuchhandlung erstmals aus ihrem neuesten Werk "Die letzte Pirsch" - Teil drei der Serie (Beginn 19 Uhr). Der zweite Teil "Wenn der Platzhirsch röhrt" erschien 2017 (alle emons-Verlag).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.